Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

       
   
  
  
  
    
    
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
    
  
    
  
   
    
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
    
    
     
    
      
    
les Wassers; 
stration von 
| Experimentir- 
ig des Queck- 
beiden Seiten- 
. 990 und 391 
m Halten des 
  
er Schraube c 
lie Schraube e 
ellen, wie es 
r Befestigung 
wird so ein- 
zontal stehen, 
estgestellt ist. 
sehenes Rohr, 
unterscheidet. 
itur, so dass 
ein kleinerer, 
ie Horizontal- 
Auditoriums, 
nt. 
Wasserstoff. 45 
Chemisch reines Wasser. 
Das in der Natur in so grosser Menge vorkommende Wasser ist, wie später aus- 
geführt werden wird, in Folge seines Löslichkeitsvermögens für Gase, flüssige und 
feste Körper immer mehr oder weniger verunreinigt. Um daraus chemisch reines 
Wasser zu gewinnen, destillirt man es aus einem Apparate, wie ihn z. B. Fig. 392 zeigt. 
In der kupfernen Blase B wird Wasser zum Sieden erhitzt. Die durch den 
Helm AC in den Schlangenkühler gehenden Dämpfe werden in letzterem con- 
densirt. Helm und Kühlrohr sind ebenfalls von Kupfer, öfters verzinnt oder aus 
reinem Zinn gefertigt. 
Die im Laboratorium diesem Zweck dienenden Apparate sind gewöhnlich 
so eingerichtet, dass der Wasserdampf vor der Condensation zum Speisen von 
Trockenschränken etc. benutzt werden kann. 
  
  
  
  
(Ch. 392.) 
Bei der Destillation muss ein allzu starkes Sieden der Flüssigkeit vermieden 
werden, um das mechanische Mitreissen von Wasser zu verhindern. Der erste 
Theil des Destillates, etwa 1 des Wassers, kommt am besten nicht zur Ver- 
) 5 ) 
da er die Hauptmenge des Ammoniaks, Kohlensäure, Sauerstoff, Stick- 
] c ) 5 ) 
stoff und flüchtige organische Substanzen enthált. Aber auch der nachher folgende 
wendung, 
Theil des Destillates enthidlt noch Ammoniak. Die Austreibung desselben kann 
durch Zusatz von etwas Kalkmilch zu dem zu destillirenden Wasser befördert 
und vervollständigt werden. Die Destillation wird am besten unterbrochen, 
wenn die Blase noch 1 bis 2 Fünftel Wasser enthält. Man vermeidet so, dass 
die organischen Substanzen oder auch Salze, wie z. B. Chlormagnesium, wenn 
die Lösungen zu concentrirt werden, sich sersetzen und die Zersetzungsprodukte 
das Destillat verunreinigen. 
Um ein von organischen Substanzen freies Destillat zu erhalten, setzt man 
dem Wasser vor der Destillation am besten etwas alkalische Kaliumpermanganat- 
lösung hinzu. 
Das durch gewöhnliche Destillation gewonnene Wasser genügt zwar den 
meisten Zwecken, ist aber nicht chemisch rein. STAs (74) stellte chemisch reines 
Wasser dar, indem er den Wasserdampf über rothglühendes Kupferoxyd leitete 
und dann in einem Platinkühler verdichtete. Oder er lässt Quellwasser mit 
4—5% coöncentrirter Kaliumpermanganatlösung 24 Stunden stehen, dann setzt er 
noch etwas alkalische Kaliumpermanganatlösung hinzu und erhitzt in einer 
gewöhnlichen Destillirblase zum Sieden. Sobald letzteres eingetreten ist, destillirt
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.