536 Handwórterbuch der Chemie.
4'Thle. Zinn enthalten, zeigen im Moment des Festwerdens eine betrüchtliche
Volumzunahme. Die Natrium-Zinnlegirungen sind wie die Kalium-Zinnlegirungen
weniger leicht schmelzbar als Zinn; sie oxydiren sich an feuchter Luft. Man
verwendet sie zur Darstellung organischer Zinnverbindungen.
Nickel und Zinn geben eine weisse, spróde Legirung, die bei sehr hoher
Temperatur verbrennt.
Platinmetalle und Zinn. Platin und Zinn geben, im Verbháltniss von
1 zu 1 bis 2 zusammengeschmolzen, unter Feuererscheinung harte, zinnweisse
Legirungen, welche schmelzbar und streckbar sind. Die Verbindung SnjPt, ent-
steht, wenn man Platin mit seinem sechsfachen Gewicht Zinn zusammenschmilzt
und aus der erkalteten Masse mit Salzsáure das überschüssige Zinn weglóst.
Die Legirung bildet Würfel oder fast würfelfórmige Rhomboéder.
Palladium und Zinn. Durch Zusammenschmelzen von 1 Thl. Palladium
mit dem 5- bis 6fachen Gewicht Zinn erhält man eine Masse, welche nach der
Behandlung mit Salzsäure glänzende Krystallblättchen der Legirung Pd;Sn,
hinterldsst. Sie sind der Form und Zusammensetzung nach Analoga der Kupfer-
bezw. Silberlegirungen Cu,Sn, und Ag,Sn.
Iridium und Zinn. Wenn man Osmium-Iridium mit dem 5- bis 6fachen
Gewicht Zinn bei starker Rothgluth im Kohletiegel zusammenschmilzt, so erhält
man eine Masse, welche bei der Behandlung mit Salzsäure an diese Zinn und
Spuren von Iridium abgiebt. Der Rückstand besteht aus krystallisirtem Osmium
in Form eines feinen Pulvers, welches man absieben kann, und einer sehr harten
Legirung von der Formel Sn,lr. Diese bildet grosse, glänzende Würfel, welche
von Königswasser nicht angegriffen werden. Bei lebhafter Rothgluth werden sie
von Schwefelwasserstoff zersetzt, indem sich Zinnsulfid verflüchtigt und reines
Iridium zurückbleibt. [H. STE-CLAIRE-DEVILLE und DEBRAY (49)).
Rhodium und Zinn. Durch Zusammenschmelzen der beiden Metalle und
Behandlung der Masse mit Salzsäure erhält man eine krystallinische, schwarze
und glänzende Legirung von der Zusammensetzung RhSn, welche in hoher
Temperatur schmilzt. Chlor bildet mit derselben Zinnchlorid, indem ein rosa-
rother Rückstand von Rhodiumchlorür zurückbleibt.
Ruthenium und Zinn bilden eine sehr schön in Würfeln krystallisirende
Legirung Sn,Ru, die an Glanz und Grösse der Krystalle das krystallisirte
Wismuth noch übertrifft. Zur Darstellung erhitzt man Ruthenium mit dem
15fachen Gewicht Zinn im Kohletiegel. Nach Behandlung der erkalteten Masse
mit Salzsäure hinterbleibt eine Geode mit prüchtigen Krystallen.
Quecksilber und Zinn. Zinn lóst sich sehr leicht in Quecksilber auf,
wobei eine Temperaturerniedrigung eintritt. 3 Thle. Quecksilber geben mit
1 Thl Zinn ein in Würfeln krystallisirendes Amalgam. Die specifische Wärme
pro Grm. der Legirung HgSn ist 0:0729; die der Legirung HgSn, 0:0659.
Ueber die specifischen Gewichte von Zinnamalgamen macht HoLzMANN (50)
folgende Angaben:
Zusammensetzung Specifisches Gewicht |
| ; Zusammen-
k- | - :
Zinn | Quee | Aton Gefundent Berechnet ziehung
| silber | verhältniss | |
53-7 163 | Sn,Hg | 9362 | 9-982 | 0:080
36"1 633 | SnHg 10:369 | 10313 | 0:056
225 775 | SnHg, | 11-456 | 11-373 | 0083
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