bei 14°
]Ibbraunes
Sn (OH),
sgebreitet,
Schuppen,
ies Ist ein
Cal.
g. Wenn
heinungen
pfen Salz-
ich lósen,
rd. Nach
rwandelt.
m nur so
:h Wasser
vereinigt
(its durch
sse als es
5 letzteres
indig. Es
, um das
1 Kochen
es wasser-
Schwefel-
v, da sie
len, oder
rsetzbares
ı letzteres
'mperatur
h einigen
ydul, von
übergeht.
ittelt, so
nügender
sserfreien
1. Wasser
e Massen
igemengt.
lauge mit
nd filtrirt
ttern von
emselben
sslich ist
krystalli-
545
Zinn.
Fine mit Zinnhydroxydul gesättigte Kalilauge von beliebiger Concentration
giebt beim Verdampfen stets Krystalle von Kaliumstannat.
Ein Gemisch von Zinnhydroxydul und Kalilauge absorbirt sehr leicht Sauer-
stoff unter Bildung von Kaliumstannat.
Auf Grund dieser Reactionen ist nach DITTE (60) die Einwirkung von Kali
auf überschtissiges Zinnhydroxydul in der Kälte folgendermaassen zu erklären:
Zunächst bildet sich, wie auch die Lösung beschaffen sei, eine kleine Menge
Kaliumstannat in Folge der Anwesenheit des in der Flüssigkeit gelösten oder
beim Schütteln aus der Luft aufgenommenen Sauerstoffs. Dies bleibt in Lösung.
Das Kali löst alsdann Zinnhydroxydul bis zur Sättigung, und dieses verwandelt
sich in dem alkalischen Medium allmählich in wasserfreies, krystallisirtes Oxydul,
welches weniger löslich ist, als das Hydrat, und sich ausscheidet. Wenn die Lösung
sehr verdünnt ist, so kann sie einige Tage lang übersättigt bleiben, ehe sich
wasserfreies Oxydul ausscheidet. Hydroxydul kann sich dann von neuem lösen
und sich in Form der wasserfreien Krystalle wieder ausscheiden, bis es gänzlich
verschwunden ist. Je concentrirter nun die Alkalilösung wird, um so weniger
Wärme wird durch Lösung des Kalis entwickelt, und wenn der Concentrationsgrad
erreicht ist, bei welchem das System Sn O,-K,0O (gelôst) + Sn mehr Calorien
entwickelt, als das System 28n(OH), -- K4O (gelóst), so tritt eine neue Reaction
ein, die Bildung von Kaliumstannat und Abscheidung von Zinn auf Kosten des
krystallisirten Zinnoxyduls, welches allmáhlich verschwindet. Die gleichen Er-
scheinungen treten bei allen Temperaturen ein; indessen findet die Umwandlung
des krystallisirten Zinnoxyduls in Metall und Kaliumstannat in weniger concentrirten
Lösungen statt, wenn im Verhültniss zur Concentrationsabnahme die Temperatur
zunimmt. Concentrirte und siedende Kalilauge zersetzt das Zinnoxydul in wenigen
Augenblicken, indem an Stelle des letzteren ein grauer Schwamm von metallischem
Zinn bleibt.
Mit Natronhydrat hat man dieselben Erscheinungen, wie mit Kalihydrat.
Wenn Zinnhydroxydul in einer gesáttigten Lósung von Ammoniak suspendirt
wird, so tritt keine Einwirkung ein. Beim Erhitzen entweicht das Ammoniak,
ohne dass das Hydroxydul schwarz wird, selbst wenn man das verdampfte Am-
moniak immer wieder erneuert. Nur Spuren des Hydroxyduls gehen in Lósung.
In Berührung mit kohlensäurefreier Luft absorbirt das Hydroxydul langsam Sauer-
stoff und bildet Zinnoxyd, welches sich auflóst.
Wenn man Zinnhydroxydul mit Salmiaklósung erhitzt, so wird dasselbe nach
làngerem Kochen dunkel und geht schliesslich in krystallisirtes Zinnoxydul über.
Da eine wässrige Salmiaklósung der Dissociation unterworfen ist und nach längerem
Kochen in Folge des Entweichens von Ammoniak sauer reagirt, so tritt augen-
scheinlich die oben angegebene Wirkung einer geringen Menge Salzsáure ein.
Wenn man der siedenden Salmiaklósung Ammoniak hinzusetzt, im Maasse als
dieses in Folge der Dissociation entweicht, so tritt in der That die Umwandlung
nicht ein. Wenn man nach Vollendung der Dehydratation das Sieden mit
Salmiaklósung fortsetzt, so geht die Dissociation der letzteren weiter, und die
entstehende Salzsáure kann das Zinnoxydul angreifen, sobald sie in grósserer
Menge vorhanden ist, als sie der Dissociation des Zinnchlorürs entspricht. Es
bildet sich alsdann Zinnchlorür, das alsbald in hinreichender Menge vorhanden
ist, um Zinnoxychlorid zu bilden. Alsdann scheidet sich aus der erkaltenden
Flüssigkeit neben dem schwarzen Niederschlag von krystallisirtem Oxydul auch
ein weisser Niederschlag von Zinnoxychlorid aus. |[DrrTE (60)].
LADENBURG, Chemie. XIII. 35