Handwórterbuch der Chemie.
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Salpetersáure vom Vol.-Gew. 1:2 auf überschüssiges Zinn oder zinnreiche Blei-
legirungen einwirkt (WEBER).
Stannochlorat. Zinnhydroxydul lóst sich in wüssriger Chlorsäure zu einer
farblosen Flüssigkeit. Diese entmischt sich alsbald unter heftiger Detonation
und Erwärmung, wird gallertartig und enthält dann Chlorid, Oxyd und freie
Chlorsäure [WÄCHTER (182)].
Stannobromat wird aus einer Zinnchlorürlösung mittelst Kaliumbromats
als gelblichweisser Niederschlag gefállt [Siwow (173)].
Stannojodat entsteht durch Zersetzung von Zinnchlorür und Natriumjodat
als weisser Niederschlag. Derselbe färbt sich aber bald dunkel in Folge Aus-
scheidung von Jod [RAMMELSBERG (174)].
Stannosulfit fillt auf Zusatz von Natriumsulfit zu Zinnchlorürlósung als
weisses Pulver aus. Dasselbe wird durch Wasser, besonders in der Wárme, zer-
setzt, indem ein gelbes basisches Salz entsteht [BERTHIER (175). Wissrige
schweflige Sáure wird von Zinn zum Theil reducirt, es fállt schwarzes Zinnsulfür
aus, und die Lôsung enthält Stannosulfit und -thiosulfat.
Stannosulfat, SnSO,. Metallisches Zinn wird von verdünnter Schwefel.
sáure auch in der Wärme nicht angegriffen. Wenn die Sáure aber durch Wasser-
verdampfung concentrirter wird, so tritt Wasserstoffentwicklung auf. Die Ein-
wirkung beginnt, wenn Schwefelsiurehydrat mit etwa dem gleichen Gewicht
Wasser (H,SO, + 6H,0O) verdünnt ist. Das entstandene, wenig lósliche Stanno-
sulfat scheidet sich in wasserfreien, glünzenden Nadeln aus.
Stannosulfat wird ferner durch Sáttigen von verdünnter Schwefelsüure mit
Zinnhydroxydul und Eindampfen der filtrirten Lósung im Vacuum erhalten. Es
entsteht nach BERZELIUS auch durch Oxydation von Zinnsulfür mit Quecksilber-
oxyd bei dunkler Rothgluth.
Das Stannosulfat krystallisirt in farblosen, durchsichtigen, kleinen Nadeln,
welche beim Erhitzen sich in schweflige Sáure und Zinnoxyd zersetzen. Kaltes
Wasser löst es unter theilweiser Zersetzung, bis nämlich so viel Schwefelsäure
entstanden ist, dass die Dissociation des gelösten Salzes nicht weiter fortschreiten
kann. Zugleich scheidet sich ein basisches Sulfat ab, in immer grösserer Menge,
je höher die Temperatur 1st.
Basisches Stannosulfat, 2(3SnO-SO,) + 3H,0, ist ein schwach gelb-
liches, krystallinisches Pulver. Man erhält es direkt durch Behandlung von über-
schüssigem, wasserfreiem Zinnoxydul mit verdünnter, heisser Schwefelsäure. Das
schwarze Oxydul verwandelt sich in ein weisses, schweres Pulver, und die Flüssig-
keit enthält eine von der Menge der angewendeten Schwefelsäure abhängige
Menge Stannosulfat Wasser wirkt auf das basische Sulfat nicht ein; es ver-
ändert in kochendem Wasser nur etwas seine Farbe in Roth, indem das Salz
wasserfrei wird. Beim Erhitzen auf 200° wird es orangeroth. Es lôst sicht leicht
in verdünnten Säuren. Wenn man Schwefelsäure auf in heissem Wasser suspen-
dirtes Zinnhydroxydul einwirken lässt, so bildet sich zunächst neutrales Sulfat,
welches im Wasser dissociirt wird in freie Säure und basiches Sulfat. Da dieses
von Wasser nicht verändert wird, so stockt die Reaction sofort, und man versteht,
dass die Schwefelsäure nicht zu denjenigen Säuren gehört, welche die Umwand-
lung des Zinnhydroxyduls in wasserfreies, krystallisirtes Zinnoxydul zu bewirken
vermögen (s. pag. 544, DITTE).
Doppelsulfate. Das Stannosulfat vereinigt sich mit den Alkalisulfaten zu
Doppelsalzen. Durch Verdampfen der gemischten Lósungen von Stannosulfat
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