Handwörterbuch der Chemie.
580
Doppelcarbonate. Wenn man im vorigen Verfahren das Natrium-
bicarbonat durch Ammoniumbicarbonat ersetzt, so scheiden sich weisse, seide-
artige Krystalle des Doppelsalzes 2(N H,),CO,.28nO - CO, 4- 3H4O aus. Sie
werden durch Wasser oder geringe Temperatursteigerung in Wasser, Kohlensáure,
Ammoniak und schwarzes Zinnoxydul zersetzt.
Unter den gleichen Umständen bilden sich mit Kaliumbicarbonat asbestartige
Nadeln des Doppelsalzes 2K,CO,-2SnO-CO, + 2H,0.
Stannoborat fällt als weisses unlôsliches Pulver durch Zersetzung von
Zinnchlorürlôsung durch Borax. Die Masse schmilzt in höherer Temperatur zu
einem opaken Glase.
Stannochromat. Auf Zusatz von Zinnchlorürlösung zu einer Lösung von
neutralem Kaliumchromat scheidet sich das Salz in bráunlichen Flocken aus. Ver-
fährt man umgekehrt, so wird die Chromsáure durch das Zinnchlorür reducirt,
und es entsteht ein grünlicher Niederschlag (BERZELIUS).
Stannisalze.
Stanninitrat. Salpetersäure lóst reichlich Metazinnsüure und giebt damit
eine adstringirende, durch Wárme zersetzbare Lósung. Nach DiITTE zersetzt sich
das Stannonitrat von selbst und bildet eine leichte, sehr voluminóse weisse
Masse, die in Wasser unlóslich ist, 28n O4- N04, + 6H,0. Beim Erwärmen zer-
setzt sich der Kórper unter Entwicklung von Wasser und rothen Dümpfen.
Stannibromat. Zinnsáure lóst sich wenig in wássriger Bromsáure. Die
Lósung giebt beim Verdunsten über Schwefelsüure einen glasartigen Rückstand
[RAMMELSBERG (180)].
Stannijodat entsteht beim Versetzen von Zinnchloridlósung mit Jodsáure
oder Natriumjodat als weisser Niederschlag (PLEISCHL).
Stannisulfat, Sn(SO,), + 2H,0. Schwefelsäure löst beträchtliche Mengen
von Zinnsáure, Sn(OH),, oder von Metazinnsüure; aus der Lósung krystallisirt
beim Eindampfen das gewässerte Salz. Die Lösung von Zinnsáure in Ammoniak-
wasser giebt beim Verdunsten eine glasige, harte Masse, die sich in einer
Mischung gleicher Theile Wasser und Schwefelsäure auflöst; diese Lösung liefert
beim Verdampfen dasselbe Salz [DirTe (180)].
Aus der Lósung von Zinndioxyd in. heisser Schwefelsäure scheidet sich beim
Erkalten eine Gallerte aus, die sich beim Erwärmen wieder auflöst. Durch Ver-
setzen der Lösung mit Aether werden mikroskopische Krystalle des basischen
Salzes Sn0,-SO; + H,0 oder SnO-SO, + H,0 oder Sn(OH),- SO, erhalten.
Dasselbe ist löslich in kaltem Wasser; die Lösung wird rasch zersetzt unter Ab-
scheidung von Zinnsäure Sn(OH), (DrrrE) Wenn man Zinnfeile mit heisser,
concentrirter Schwefelsáure behandelt und die überschüssige Sáure verjagt, so
erhält. man eine weisse Masse Sn(SO,), [Knaskowrrz (182)].
Stanniselenit. Selenige Sáure giebt mit Zinndioxyd eine weisse, in
Wasser unlósliche, pulverfórmige Masse; dieselbe ist in Salzsáure lóslich und
wird aus dieser Lösung durch Wasser wieder gefällt. In der Wärme giebt das
Salz Wasser ab, dann selenige Sáure, und es bleibt Zinndioxyd. Nach Nirsow
fällt Natriumselenit aus einer Lósung von Zinntetrachlorid einen voluminósen
Niederschlag des Salzes 5SnO,-6SeO, + 27 H,0.
Stanniphosphit, 2SnO,-P,O,, entsteht durch Wechselzersetzung zwischen
Zinchlorid und Ammoniumphosphit als weisser Niederschlag (H. RosE).
Salz
REY!
chlo
die
von
würt
Jetzt
von
binc
weis
eine
arse
Mit
+2
Anti
von
unte
[LEV
chrc
Chr:
Was
trirt
nich
mol
brin
selb
OXy:
chlc
ZWIS
TW
säur
die
FRE
(s. |
Met
Zers