Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

        
     
     
    
    
   
    
  
    
     
    
  
  
    
   
    
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
    
  
   
   
  
   
    
   
    
   
  
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
      
   
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Stanniphosphat. Ueberschüssige Phosphorsäure bildet mit Zinnoxyd das 
Salz 2SnO, : P,0; + 10H,0 oder (SnO),P,O, + 10H,0 oder 2[H(SnO)PO,] 
+ 9H,O [HAEFFELY (183)]. Stanniphosphat ist in Salpetersdure unléslich, weshalb 
ReyNoso dies Salz als Bestimmungsform von Phosphorsüure in salpetersauren, 
chlorfreien Lósungen empfiehlt (184). 
Wenn man ein Gemisch von Phosphorsalz und Zinndioxyd schmilzt und 
die Schmelze auslaugt, so erhält man zwei Arten von Krystallen, Pyramiden 
von der Zusammensetzung SnO,-P,O, oder Sn P,O, (Stannipyrophosphat) und 
würfelfórmige von der Formel 2SnO,-P,O, oder (SnO),P,O, (Knopr). Die 
letztere Verbindung haben HAUTEFEUILLE und MARGOTTET (185) durch Auflôsen 
von Zinnhydroxyd in Orthophosphorsáure erhalten. 
Ein Stanniphosphat bildet sich ferner nach CassELMANN (186) aus der Ver- 
bindung 2SnCI, -PCI, durch Einwirkung von viel Wasser als steife Gallerte. 
Stanniarseniat, 25nO,-As,O, oder (SnO),-A,O;, bildet sich als 
weisser, gallertiger Niederschlag auf Zusatz von überschüssiger Salpetersäure zu 
einer Lösung von Natriumstannat bei Gegenwart von überschüssigem Trinatrium- 
arseniat. Der Niederschlag enthält 10 Mol. Wasser, die bei 120° entweichen. 
Mit Natronhydrat zersetzt sich das Salz in folgender Weise: (8nO),As,0; 
+ 2Na,O = Na,S8nO, 4- Na,($n0O)As,0,. 
Stanniantimoniat entsteht beim Verdünnen einer salzsauren Lósung von 
Antimonchlorid und Zinnchlorid (THENARD). Mischt man die durch Einwirkung 
von Salpetersäure auf Zinn bezw. Antimon erhaltenen Lôsungen, so bildet sich 
unter Entwicklung von Stickoxyd ein gelbes Pulver von Stanniantimoniat 
[LevoL (187)]. 
Stannichromat, citrongelber Niederschlag aus Zinnchlorid und Kalium- 
chromat, wird beim Trocknen braungelb und bildet, gegliiht, violettes, zinnsaures 
Chromoxyd (Pink colour). 
Stannimolybdat bildet nach BerzeLius ein graues Pulver, welches in 
Wasser unlóslich ist und sich in verdünnter Salzsáure mit blauer, in concen- 
trirter mit grüner, in Kalilauge mit brauner Farbe löst und von Salpetersäure 
nicht angegriffen wird. RICHTER’S »blauer Carmin« fállt beim. Vermischen von 
molybdánsaurem Alkali mit Zinnchlorür aus oder entsteht beim Zusammen- 
bringen von Zinn mit Molybdänsäure, Wasser und sehr wenig Salzsäure; der- 
selbe ist nach BERZELIVS ein Gemenge von Stannimolybdat und blauem Molybdän - 
oxyd. Nach ScHirr ist der durch Einwirkung von Molybdänsäure auf Zinn- 
chlorür erhaltene blaue Kôrper zinnfrei. 
Stanniwolframat, 95nO,-13WO,, entsteht durch Wechselzersetzung 
zwischen Ammonium-Zinnchloridlósung und Ammoniumwolframat, 3(NH,),O- 
7WO,--6H,0O. Dasselbe ist lóslich in ersterer, in Phosphor-, Oxal- und Wein- 
säure [Lorz (188)]. 
Stannate und Metastannate. 
Die Stannate leiten sich von der zweibasischen Zinnsáure SnO(OH), ab, 
die lóslichen Salze sind leicht krystallisirbar. Die Metastannate haben nach 
FREMY die allgemeine Formel M,S5n9O,,-- 4H,O oder Sn,0,(OH),(OM), 
(s. pag. 549). Sie geben vor völliger Zersetzung kein Wasser ab. Die lóslichen 
Metastannate krystallisiren nicht. Alkohol fällt die wässrige Lösung. Beim Erhitzen 
zersetzen sie sich, und nach dem Auslaugen der zersetzten Alkalisalze bleibt 
nur Metazinnsäure zurück. Wie auf pag. 549 gezeigt wurde, kann die Meta- 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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