Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

    
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
    
  
  
     
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Nach SCHEURER-KESTNER fallen aus einer verdünnten Lösung von Natrium- 
stannat, die völlig frei von überscbüssigem Alkali ist, Krystalle von der Zusammen- 
setzung Na,SnOg4 4- 10H,O aus. Es sind lange Prismen, welche verwittern, 
und deren wässrige Lösung sich bei 80° trübt, indem sich Natriummetastannat 
ausscheidet. 
Natriumstannat wird als Beizmittel in der Färberei und Druckerei ange- 
wendet (Präparirsalz). Es besitzt die Fähigkeit, in verdünntem Zustande durch 
Kochen, durch Einwirkung von Kohlensäure, Schwefelsäure und Salmiak Zinn- 
säure auf der Faser niederzuschlagen. Im Grossen wird das Salz bereitet, indem 
man in ein schmelzendes Gemisch von Natronhydrat und Natriumnitrat metal- 
lisches Zinn einträgt. Man benutzt zu diesem Zwecke auch Weissblechabfälle. 
Aus der durch Auslaugen gewonnenen Lósung scheiden sich bei einer Dichtigkeit 
von 1:3 Blätter des Stannats aus. Es sind noch viele andere Vorschriften zur 
Darstellung des Salzes gegeben worden. 
Natriummetastannat, Na,Sn,H,O,;, verhält sich wie das Kaliumsalz 
und wird wie dieses dargestellt. Die Lösung wird beim Erwärmen zersetzt, 
indem sich Metazinnsäure ausscheidet und Alkali in Lösung geht. 
Ammoniumstannat. Die aus Zinntetrachlorid und Alkali dargestellte 
Zinnsäure löst sich leicht in kalter, verdünnter Ammoniakflüssigkeit. Alkohol 
fällt aus der Lösung einen gelatinösen Niederschlag. Im offenen Gefässe ver- 
liert die Lösung allmählich Ammoniak, und es scheidet sich gelatinöse Zinn- 
säure aus. 
Calciumstannat, CaSnO,, entsteht auf trocknem Wege durch starkes 
Glühen eines Gemisches von Chlorcalcium und wenig Kalk mit Zinnoxyd. Die 
erkaltete Schmelze wird mit Wasser, dann mit schwacher Salzsäure ausgezogen. 
Das Salz bleibt in kleinen, gelblichen, regulären Krystallen zurück. 
Wenn man Kaliumstannatlösung in überschüssige, concentrirte Chlorcalcium- 
lösung giesst, so scheidet sich ein gelatinöser Niederschlag aus, welcher beim 
Sieden der Flüssigkeit. sich zusammenballt und kleine, farblose, würfelfórmige 
Krystalle von der Zusammensetzung CaSnO,4- 5H,O bildet. Dieselben sind 
in Wasser unlöslich, löslich in Salpetersäure. Diese Lösung coagulirt beim Er- 
hitzen. Die Krystalle verlieren beim Glühen Wasser; der Rückstand ist un- 
löslich in kalter Salpetersäure, in der Wärme löst diese Säure Kalk auf, und es 
bleibt ein Rückstand von Zinnoxyd. 
Strontiumstannat. Kaliumstannatlösung fällt aus überschüssiger Chlor- 
strontiumlösung einen gelatinösen, bei gewöhnlicher Temperatur krystallinisch 
werdenden Niederschlag. Die spitzen Rhombo&der haben die Zusammensetzung 
3Sr0.2SnO, + 10H,0. Dasselbe Stannat fällt aus, wenn man eine kalte, ge- 
sättigte Lösung von Strontiumhydroxyd mit Kaliumstannat vermischt. 
Bariumstannat bildet einen voluminösen Niederschlag, der sich in 
glänzende, weisse Krystallschuppen umwandelt. Die Zusammensetzung ist nach 
DrTTE (190) 2BaO-SnO, + 11H,0. 
Nickelstannat. Wenn man zu der Lósung eines Nickelsalzes in einem 
grossen Ueberschuss nach und nach Kaliumstannat setzt, so bildet sich ein 
Niederschlag, der sich anfänglich in der Lösung wieder anflôst, dann bleibt. 
Aus der ammoniakalischen Lösung scheiden sich nach einigen Stunden kleine, 
hellgrüne, durchsichtige Krystalle des Salzes NiSnO, + 5H,0 aus. Das Salz 
wird beim Erhitzen braun, indem es sein Krystallwasser verliert und in kalter 
Salpetersäure unlôslich wird (DITTE). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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