Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Beim Mischen von 150 Kgrm. einer 65:3proc. Schwefelsáure von 0° mit 
Schnee erhielt PFAUNDLER folgende Resultate: 
  
  
  
  
  
Temperatur t | Endtemperatur t, | Abkühlungs- 
Schnee der entstan- wenn aller | werthe der 
denen Mischung| Schnee gelóst ist | Mischung 
189 Kgrm. — 86? — 80:2? | 2500 Cal. 
878, — 30° — 12:4? 20000 ., 
720. , — 24° — 55° 46000 ,, 
1969 », — 26? — 21° | 145000 ,, 
Mischt man 1 Mol. (116 Kgrm.) krystallisirtes Schwefelsáurehydrat, H,SO,- 
H,O, mit 17 Mol. (306 Kgrm.) Schnee bei 0°, so erhält man 
Schmelzwárme des H,SO,. H,O — — 8680 Cal. 
von 17H,0 = 17 x 1440 = — 24800 ,, 
Verbindungswärme beider + 9800 , 
  
Wärmebindung 18360 Cal. 
Dividirt man letztere durch die Wärmecapacität der Mischung, so erhält 
— 18360 
422 x 0813 
vorstellt. 
man — 59:6, welch letzterer Werth die Temperaturabnahme 
Kühlt man die Bestandtheile vor der Mischung ab, so vermehrt sich nach 
BERTHELOT (220) die Temperaturabnahme und zwar für jeden Grad unter 0° 
um ungefähr 0:09 °. 
Ueber die Arbeit von TOLLINGER siehe (230, 231, 232). 
Anwendung der Kältemischungen. 
Die Kältemischungen sind für den Grossbetrieb zur Erzeugung grôsserer 
Mengen Eis vollständig unverwendbar, da die Kosten zu gross sind. Beifolgende 
Tabelle pag. 52 giebt über die Verhältnisse nähere Auskunft. Die letzte Colonne 
zeigt die Kosten für 120 Cal., d. h. also für die Kälte, die zur Production von 
] Kgrm. Eis nothwendig sind. 
Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, dass man mit Ausnahme der Salz- 
eismischung mit den angegebenen Mengen im Sommer kaum 1 Kgrm. Eis erhalten 
kann. Die Mischungen 10 bis 14 fallen für diesen Zweck ganz aus. Die 
Mischungen 6 und 7 kommen in ihrer Wirkung der Mischung 16 gleich. Die 
Salze aus 15 und 16 lassen sich durch Abdampfen nicht wiedergewinnen, da sie 
sich zersetzen. 
Die Mischung von Kochsalz mit Eis ist die am meisten zu verwerthende. 
Um noch tiefere Temperaturen zu erzeugen, bedient man sich der Mischung 
von Schnee und verdünnter Sáure. 250 Grm. trockener Schnee und 250 Grm. 
verdünnte Salzsáure vom spec. Gew. 1:18, auf 0? abgekühlt, geben in kaum 
einer Minute eine Temperatur von —37:5? (233). — 1 Kgrm. HNO,-14H,0 von 
0? giebt beim Vermischen mit 2 Kgrm. Schnee — 56?. Verdünnte Schwefelsäure 
wirkt noch besser als verdünnte Salzsáure (s. o.). 
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