Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
   
     
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
  
   
    
    
  
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Handworterbuch der Chemie. 
scheiden. Ebenso wenig scheinen Niob und Tantal, Zinn und Silicium, Elemente, 
welche gewöhnlich mit Zirkonium vorkommen, mittelst Wasserstoffsuperoxyds 
einen Niederschlag zu liefern. 
Trennung der Zirkonerde von Eisen. Um Zirkonerde von Eisenoxyd 
zu trennen, wandte RAMMELSBERG (10) und vor ihm A. STROHMEYER (89) und 
WEIBULL (171) Natriumhyposulfit an; ersterer (10) verfuhr dabei in der Weise, 
dass die Lósung des Zirkonsalzes damit versetzt und so lange zum Sieden er- 
hitzt wurde, bis keine schweflige Sáure mehr entwich; der nach dem Erkalten 
abfiltrirre Niederschlag enthält nach dem Trocknen reine Zirkonerde. BEkRTHIER 
(87) schlug eine Methode vor, nach der ein Gemenge von hydratischer Zirkon. 
erde und Schwefeleisen mit schwefliger Sáure zu behandeln ist. (Vergl. auch 
H. Rose, Lehrb. d. quant. Analyse II, pag. 231). HORNBERGER (7), CLASSEN 
(167, 170, 196) und LINNEMANN (51) bei Zirkoniumchlorid. 
Trennung der Zirkonerde von Niobsáure, Eisenoxyd und Manganoxyd s. Hxn- 
MANN (65), FRESENIUS (176). 
Trennung des Zirkoniums von Aluminium. J. THomas DAVIS (203 U. 204) 
begründet eine Trennungsmethode dieser beiden Körper auf die Fällbarkeit des 
Zirkoniums durch Alkalijodat. Die Fällung ist so vollständig, dass im Filtrat 
durch Ammoniak kein Zirkonium mehr nachgewiesen werden kann, während 
Aluminiumjodat, wie bereits von BERZELIUS (205) erwähnt ist, an der Luft zer- 
fliesslich und nicht fällbar ist. 
Die Trennung wird in der Weise vollzogen, dass die salzsaure Lösung 
— 0°1 Grm. ZrO, auf 100 Cbcm. — mit Natriumcarbonat so lange versetzt wird, 
bis ein bleibender Niederschlag entsteht; dieser wird sodann in möglichst 
wenig Chlorwasserstoffsäure gelöst und Natriumjodat im Ueberschuss zugesetzt. 
Nach dem Erhitzen der Lösung, und nachdem letztere 12 Stunden stehen ge- 
lassen wurde, wird der Niederschlag abfiltrirt, ausgewaschen, geglüht und ge- 
wogen [s. auch (211)]. 
Trennung der Zirkonerde von Tantal- und Niobsäure, Cer- und 
Yttriumerden. Nach RAMMELSBERG (172) ist Zirkonerde durch ihre Löslichkeit 
in Schwefelsäure von Tantal- und Niobsäure und durch das Verhalten der ersteren 
gegen Oxalsäure von Cer- und Yttriumerden zu trennen. Ebenderselbe empfiehlt 
Natriumhyposulfit (10) zur Trennung der Cer- und Yttriummetalle von Zirkonium- 
oxyd. Dieses Reagens ist ebenfalls von HERMANN (15) angewandt worden; 
nach ihm erfolgt die Scheidung von den genannten Substanzen fast vollständig, 
wenn ihre Lósung damit gekocht wird, und zwar muss letztere soweit verdünnt 
sein, dass sich kein Ceriumhyposulfit ausscheiden kann. Es ist nóthig, dass auf 
1 Thl. der Oxyde 100 Thle. Wasser kommen, worauf die Lósung mit 4 Thln. 
krystallisirtem, unterschwefligsaurem Natron auf 1 Thl. der Oxyde versetzt und 
gekocht wird. 
Titansäure und Thorerde werden ebenfalls durch Natriumhypo- 
sulfit gefállt; sie werden dann, wie folgt, von einander getrennt: 
HERMANN (15) versetzt diese Erden mit oxalsaurem Ammoniumoxyd, wodurch 
die Thorerde als Oxalat gefällt wird, während Zirkoniumoxyd in Lösung bleibt. 
Nachdem Thoriumoxalat abfiltrirt ist, wird Zirkoniumoxyd durch Ammoniak 
ausgeschieden. 
Ueber die Trennung der Zirkonerde von Gallium, s. LECOQ DE 
BOoISBAUDRAN (140), über die Trennung von Thorium, Aluminium, Beryllium von 
Zirkonerde, s. dieses Handwórterbuch (191) unter »Thoriums. 
Trennung der Zirkonerde von Titansáure. Wird eine Lósung von 
Titansáure und Zirkoniumoxyd in Ammoniumoxalat mit Ammoniumcarbonat ver- 
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