Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

  
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worden sind, 
  
Um zu 
den aktiven 
Handworterbuch der Chemie. 
weniger Kohlenstoff. 
halten, welche als Hydrazon isolirt worden ist. 
gab bei der Oxydation mit Brom i-Mannonsäure. 
Mannonsäuren 
CH,OH CH,OH 
CHOH , und Dioxvaceton, CO , enthält. 
COH CH,OH 
zu 
a) aus Formaldehyd mit alkalischen Stoffen, 
b) aus Acroleinbromid mit Barytwasser, 
c) aus durch Bleioxyd und Brom oxydirtem Glycerin, welches die sogen. 
»Glycerose«, d. h. nach FISCHER ein Gemenge von Glycerinsäurealdehyd, 
der gewôhnlichen 
da es nicht 
salze bildet und diese durch Krystallisation trennt. Durch Reduction der getrennten 
Säuren auf die oben angegebene Weise erhält man dann die betreffenden 
Glycosen, und durch systematisch fortgesetzte derartige Umwandlungen kann 
man schliesslich jede aktive oder inaktive Glycose in jede andere umwandeln. 
E. FISCHER hat eine Reihe derartiger Umwandlungen ausgeführt, besonders 
aber dieselben bei der oben berührten Synthese von Kohlenhydraten aus 
anderen einfacher zusammengesetzten Stoffen benutzt. 
IV. Synthese von wahren Glycosen (Hexosen) aus Substanzen mit 
Früher (Handworterb. VI, pag. 25) ist angegeben, dass optisch inaktive, 
nicht krystallisirende, aber stark reducirende Stoffe auf dreierlei Weise erhalten 
Die so hergestellten Syrupe 
geben mit Phenylhydrazin Niederschláge, aus welchen FiscHER die Osazone der 
a-Acrose und der ß-Acrose abgeschieden hat [s. auch GRIMAUX (63)]. 
i dings hat STONE (64) etwas eines bei 200? schmelzenden Osazons 
N gährungsfähigen Zuckers aus in alkalischer Lösung elektrolytisch oxydirtem 
| Glycerin erhalten [s. auch DEHN (3a), pag. 3197|]. 
| Nach neueren Forschungen FiscHER's (65) ist das aus obigen Syrupen er- 
| haltene «- Acrosazon i-Glycosazon, d. h. es derivirt (ausser von i-Glucose 
i und i-Mannose) von der i-Fructose, welche aus d- und l-Fructose besteht. 
| | Aus dem obigen Osazon erhält man durch Zersetzung mit Salzsäure das 
| i-Glycoson, aus diesem mit Zinkstaub und Essigsáure die 1-Fructose 
(i-Lävulose). 
Um von der i-Fructose zu der d-Fructose, d. h. 
Lävulose, zu gelangen, giebt es bis jetzt keinen einfachen Weg, 
môglich ist, das obige Gemenge (resp. die lose Verbindung) so zu zerlegen, dass 
man d-Fructose erhält. 
Wohl aber kann man hieraus durch Oxydation Säuren herstellen, diese 
in die d- und I-Modifikation trennen und dann die getrennten beiden Sáuren 
einzeln in die entsprechenden Glycosen umwandeln. 
Um aus i-Fructose zu einer Sáure mit C, zu gelangen, hat E. FISCHER 
(da die Fructose bei direktem Oxydiren mit Brom oder Salpetersáure unter 
Kohlenstoffabspaltung zerfállt), dieselbe mit Natriumamalgam erst in i-Mannit 
umgewandelt, und dann aus diesem mit verdünnter Salpetersáure i-Mannose er- 
Neuer- 
und eines 
Die rein erhaltene i-Mannose 
gelangen, 
hat FISCHER 
| Krystallisation der Strychnin- und der Morphinsalze benutzt; 
| I-Mannonsaures Strychnin und d-Mannonsaures Morphin sind schwerer 
| lóslich als ihre Isomeren. 
Die aus den Strychnin- oder Morphinsalzen abgeschiedenen Sáuren liefern 
dann mit Natriumamalgam und Schwefelsáure resp. d- Mannose und 1-Mannose. 
die 
denn 
    
d-M: 
nüsse 
| 
gelan 
säure 
treffe 
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Stoffe 
reduc 
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resp. 
  
	        
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