Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
   
   
  
  
  
   
  
   
    
  
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
  
    
    
    
   
  
   
   
   
  
   
   
   
     
   
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Zucker. 771 
(nach unveróftentlichten Versuchen von TROMP DE Haas und TOLLENS) auf 
Sternfiltern aus gehártetem Filtrirpapier abfiltrirt, mit Alkohol angerührt, gepresst 
und dies mehrfach wiederholt, bis die Salpetersäure entfernt ist, dann wird mit 
Aether digerirt und die Masse über Schwefelsáure getrocknet, die Ausbeute ist 
10 bis 16 9 des Holzes. 
Diese Oxycellulose lóst sich in verdünntem Kali und Ammoniak (961) 
zur dicklichen Flüssigkeit, Zusatz von Säure schlägt sie wieder nieder. 
Jodlösung färbt sie in trocknem Zustande violett. Farbstoffe werden 
zum Theil absorbirt. 
Kochen mit verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure hat wenig 
Einwirkung. 
70 proc. Schwefelsäure löst diese Oxycellulose, und beim darauf 
folgenden Kochen der mit Wasser stark verdünnten Masse entsteht nach TROMP 
pE Haas und ToLLENS viel einer krystallisirten Glucose, welche nach Polarisation 
und Osazonbildung fast reiner Traubenzucker ist. Pentosenreaction ist 
nicht vorhanden. 
Wird Oxycellulose mit Salzsäure (s. Pentosen-Bestimmung) destillirt, 
so erhält man ziemlich viel Furfurol, und dies nach Cross, BEVAN und 
BEADLE (962) besonders, wenn man die Oxycellulose in einem Gemenge 
von Schwefelsäure und Salzsäure vorher löst; so erhielten die Genannten 
(963) 12:59 Furfurol und Tromp pE Haas und TOLLENS (964) erhielten sowohl 
aus nicht vorher aufgeschlossener, als auch aus aufgeschlossener Oxycellulose 
aus Fichtenholz circa 39 Furfurol, obgleich nach 4 stündiger Destillation 
mit Salzsáure die Furfurolbildung noch nicht abgeschlossen war. 
Wenn Baumwolle mit Chromsáurelósung bebandelt wird, liefert sie 
nach Cross, BEVAN und BEADLE (962) Produkte, welche beim Destilliren mit 
Salzsaure mit der Behandlung steigende Mengen Furfurol geben. 
Beim Schmelzen von Fichtenholz-Oxycellulose mit Kali wurden 
ca. 209 Cellulose erhalten. 
Die Zusammensetzung der mit Chlorkalk und der mit Salpetersáure 
erhaltenen Produkte ist durchschnittlich folgende gewesen: 
Cross u. BEVAN|LINDSEY, FLINT u. TOLLENS|  NASTJUKOFF 
Wirz (NOLTING) 
C 43:99 43:90 43:31 | 43:31 49:39 | 49:75 
H 611 685 | 539 | 6:19 6:05 | 6:07 
O 50:60 49-25 | 51:30. |. 5040 — 51:63 | 51-18 
und es ergiebt sich, dass fast stets mehr Sauerstoff, als dem Verhältniss H,O 
entspricht, gefunden ist, und Formeln wie C, ,H 5,0, , C4,H4,9,05,, C5 ;H$ 905, etc. 
sind gegeben. Wahrscheinlich sind die obigen Produkte Gemenge oder 
Verbindungen von Cellulose, C,H,,0,;, und einer oxydirten Cellulose 
C,H,,0, oder C,4,H,,0,,, vielleicht sind Gluconsáure oder sogar Glucuron- 
süure, C,H. O,, darin. 
c) In neuester Zeit bezeichnen Cross, BEvaN und BEADLE (963) auch die 
aus verschiedenen Materialien, wie Stroh und Spartgras durch Kochen mit 
Natron und nachfolgendes Bleichen mit Chlor oder Chlorkalk abgeschiedenen 
Rohstoffe zur Papierfabrikation als »Oxycellulose« und führen an, dass diese 
beim Destilliren mit Salzsäure z. B. 1275 $ Furfurol geben. 
Ferner sollen ähnliche Stoffe beim Keimen von Getreidekórnern entstehen. 
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