Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

     
     
   
      
   
   
     
     
     
   
     
  
  
  
   
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
   
  
   
   
   
     
   
  
  
   
  
   
   
chmelzen 
 Mannid- 
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j. 
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Vorschrift 
~~ 
— 
Zucker. 
Sorbit, C,H,,0O,. 
6werthiger Alkohol (Hexit). Existirt als d-, l- und wohl auch i-Sorbit. 
d-Sorbit, C,H,,O,, (Handwórterb. VI, pag. 169). 
Aus "Vogelbeersaft erhielten HITZEMANN und TOLLENS (1035) ihn statt 
Sorbose durch langsame Krystallisation. 
VINCENT und DELACHANAL (1036) haben Sorbit aus Vogelbeersaft nach 
Entfernung von Kalk und sonstigem durch direkte Krystallisation erhalten, ferner 
aus Rosaceenfrüchten, wie Birnen, Aepfeln, Mispeln, Kirschlorbeerfrüchten durch 
Fällen mittelst Benzaldehyds und Schwefelsäure aus den durch Gährung 
und Bleiessig gereinigten Säften. FREUND (1037) erhielt statt Sorbit zuweilen 
amorphe, gallertartige Massen, welche Acetate und Benzoate lieferten, 
und sich z. Thl. in krystallisirten Sorbit überführen liessen. 
V. LIPPMANN (1038) erhielt Sorbit aus einer besonderen Rübenmelasse- 
Entzuckerungslauge. (a)p mit Borax = + 1-52°. 
Sorbit entsteht nach MEUNIER (1039) aus Dextrose mit Natriumamalgam 
als Hauptprodukt (bekanntlich entsteht hierbei auch etwas Mannit), nach 
VINCENT und DELACHANAL (1040) aus Sorbose mit Natriumamalgam; nach 
E. FISCHER (1041) aus Lávulose, d-Fructose mit Natriumamalgam, und zwar 
ca. zu gleichen Mengen mit d-Mannit. 
Sorbit-Hydrat, C,H,, Oc. H40 (1035); C,H,405 1H,0 (1041). 
Sorbit dreht nach FISCHER in Wasser gelôst nicht; nach VINCENT und 
DELACHANAL (1036) schwach links, (a)p= — 1°73°. Mit Borax dreht er rechts 
(1042), (x)p = + 1'4°. 
Sorbit wird durch Cuprammoniumsulfat (Kupfersulfat mit môglichst 
wenig Ammoniak) ausgefällt (1043, 1044). 
Mit saurem Natrium- und Ammonium-Molybdat giebt Sorbit nach 
GERNEZ (1045) Verbindungen, dies schliesst GERNEZ aus den auftretenden 
Drehungserscheinungen (s. Mannit). 
Mit Jodwasserstoff giebt Sorbit 8-Hexyljodür von 167? Siedep. (1046). 
Mit Bromwasser liefert Sorbit eine Glycose (1047), deren Osazon bei 
205° schmilzt. 
Sorbit verhält sich nach MEUNIER (1049) gegen Aldehyde bei Gegenwart 
von starken Säuren ähnlich wie Mannit; es entstehen acetalartige Verbindungen. 
Mit gleichen Theilen 40 proc. Formaldehyd und Salzsäure liefert 
Sorbit beim Erwärmen nach M. SCHULZ und TOLLENS (1048) das 
Sorbit-Tri-Formacetal, C,H,O;(CH,),. Nadeln. Schmp. 206°, schwer 
löslich in Wasser, Alkohol und Aether, leichter löslich in Chloroform. Dreht 
links, (a)p = — 30°. 
Sorbit-Di-Valer-Acetal, C,H,,O,(C,H,,),. Aus Sorbit, Valeraldehyd und concen- 
trirter Salzsäure, man setzt nachher noch etwas Schwefelsäure zu. Im Laufe einiger Tage bilden 
sich Krystalle. Schmp. ungefähr 70°. Löslich in Alkohol, Aether etc. 
Sorbit-Benz-Acetal, C,H,,O,C,;H,. Sorbit im gleichem Gewicht Wasser gelöst, 
Benzaldehyd und concentrirte Salzsäure geben Prismen des Mono-Acetals von 163° 
oder 172° Schmp. 
Wendet man starke Salzsäure oder sogen. 50proc. Schwefelsäure (s. pag. 779) an, 
so erhält man das 
Sorbit-Di-Benz-Acetal, C;H, ,O,(C;H,),, welches sich amorph abscheidet und, wie 
es scheint, aus verschiedenen Modifikationen desselben Stoffes besteht. Eine Modifikation 
krystallisirt, Schmp. 1629, andere sind amorph. 
  
  
  
  
  
 
	        
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