Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

72 Handwörterbuch der Chemie. 
: 158:8»« 00 
rischer Luft gesittigtes Wasser von 13° enthält demnach 15988» 3093 
760 
601-2 >< 0:0153 
= 000646 Vol. O und = — 0:0121 Vol. N. 1 Liter Wasser absorbirt 
mithin bei 18? 18:56 Cbcm. Gas, bestehend aus 34:8 Vol.-2 O und 652 Vol.-2 N 
(203) 
Wenn eine Gaslósung gefriert, entlásst sie ebenfalls Gas. 
Das specifische Gewicht der wässrigen Lösung der Gase ist abhängig von 
der Natur der letzteren. Theils ist dasselbe grösser als das des Wassers, z. B. 
bei der Salzsäure, theils kleiner, beim Ammoniak. Immer jedoch entspricht 
einer Lösung von bestimmtem Gehalt dasselbe spec. Gewicht, so dass auch 
hier aus letzterem auf die Menge des gelösten Gases zu schliessen ist. 
Salz- oder andere Lösungen nehmen von Gasen weniger auf, als reines 
Wasser. 
Beim Lösen der Gase in Wasser wird Wärme frei, indem die latente 
Verdampfungswärme abgegeben wird. Je schneller das Gas absorbirt wird, desto 
mehr Wärme wird entwickelt. (Leiten von Ammoniak in H,O oder noch besser 
in Salzsäure). 
Folgende Tabelle giebt einen Anhaltspunkt für die beim Lösen einiger 
Körper entwickelte Wärmemenge: 
Lósungswárme nach THOMSEN. 
  
  
  
  
  
  
  
| Würmeentwicklung 
Stoff Formel und Wassermenge | in Wärmeeinheiten 
9 Molekulargewicht | in Molekülen | fiir 1 Mol. | für ] Kgrm. 
des Gases | des Gases 
— 2 mm — — [ pesi mE 
Kohlendioxyd ER AD A E CO, — 44 1500 | -- 5880 | -r-138:6 
Sehwefeldioxyd- 4. oF À 0 = 64 250 + 7690 | 1-4 1204 
Ammoniak . .  . , NH, = 17 200 | -- 8435 | —+ 4962 
Chlorwasserstoff . . . . . HCl = 36:5 300 | + 17310 | + 4742 
| 
Ueber die Bestimmung der Löslichkeit siehe dieses Handwörterbuch Bd. VI, 
Artikel »Lósungen«, pag. 527. 
Chemisch gebundenes Wasser. 
Eine Reihe der verschiedensten Kórper hat die Eigenschaft, sich mit Wasser 
in loser oder fester Weise zu verbinden, so namentlich die Sáureanhydride und 
Metalloxyde. | Schwefelsáureanhydrid tritt mit Wasser unter grosser Wárme- 
entwicklung zu Schwefelsáure, Kaliumoxyd unter der gleichen Erscheinung zu 
Kalihydrat zusammen. Die Halogenwasserstoffsiuren u. a. bilden ebenfalls 
Hydrate, ebenso auch indifferente Kórper, wie z. B. der Alkohol. 
Eine besondere Rolle spielt das Krystallwasser. Als solches bezeichnet 
man Wasser, welches von irgend welchen Substanzen in so loser Form gebunden 
werden kann, dass seine Abgabe leicht und ohne wesentliche Aenderung des 
chemischen Charakters der Substanz erfolgt. Beispiele dafür sind der Alaun, 
AlK (S O4), 2- 12 aq., das krystallisirte kohlensaure Natrium, Na4CO , 4- 10 aq., das 
krystallisirte Chlorhydrat, Cl, + 10 ag. und andere. Die Menge des Krystall- 
wassers ist bei ein und denselben Salzen oft eine verschiedene, und zwar enthält 
eine Substanz um so mehr, je niedriger die Temperatur war, bei der sie aus- 
krystallisirte. So scheiden sich aus einer Lösung von Mangansulfat unterhalb 
     
       
   
   
   
    
   
   
   
   
   
   
   
    
   
   
  
    
   
   
  
  
    
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
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