Roselit. ö6i
blaß pfirfichblüthroth bis röthlichweiß, schwach schimmernd
bis matt, undurchsichtig.
Beyde mit Kobaltkiesen auf Gängen und Lagern in
Ur- und Flötzgebirgen; bey Allemont in Dauphins, Geyer
in Tvrol, Wittichen im Fürstenberg'schen, Alpirsbach und
Neinerzau in Wirtemberg, Riechelsdorf in Hessen, im Sie-
gen'schen, bey Glücksbrunn und Saatfeld in Thüringen,
Schneeberg und Annaberg in Sachsen, Joachimsthal und
Platten in Böhmen, Kupferberg in Schlesien, Modum in
Norwegen , in Dalarne und Südermannland in Schweden,
in Cornwallis und Schottland. Hin und wieder sich noch
itzt bildend in Gruben und auf Halden.
Gebrauch zur Smaltebreitung,
23- *Roselit. *) Levy.
Cryst., dis dy oedrisch; die herrschende Form eine
rhombische Säule von 132° 48' und 47° 12'/ mit Abst.
der scharfen Seitenk., auch mit den untergeordneten Fl. einer
zweyten rhomb. Säule von 135°, mit Absr. der Endkanten
durch die Fl. eines rhombischen Oktaeders, dessen End-
kantenA, — 114° 24' und 79°15A dessen Seitenk.A. "
140° 40'/ auch mit Abst. der spitzeren Ecken der rh. Säule,
comb, mit der gerade-anges. Endfläche; die Seltenst. der
herrschenden rh. Säule rauh und eoncav; Str. vollk. blättrig
parallel der gerade-anges. Endfläche; Kalkspathhärte; sp. G.
picht bekannt; hochrosenroth, Strich weiß; glänzend von
Glasglanz durchscheinend. Vor dem Löthr. Wasser gebend
uud schwarz werdend. Nach Children aus Kobaltyxyd,
Arseniksäure, Kalk, Talkerde und Wasser bestehend.
Auf Quarz aufgewachsen, bey Schneeberg in Sachsen.—
(Levy, in Aon. of Piiilos., T. XLVIIl. 1824- S. 439»
Poggend. Ann. Bd. V. 1825- S. 171.
*) Ein Muster schlechter Namenbildung, statt Roseit, zu
Ehren des Hru. Prof. G. Rose.