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) No. 7:
2. Von den Wunden. 337
Kapitel 2.
Von den Wunden.
Veranlassung der Wunden. Unter den Wunden im weitesten Sinne ver-
stehen wir bei den Pflanzen jede Trennung von Theilen, bei welcher das orga-
nische Gefüge an irgend einer Stelle aufgehoben wird, also bei mehrzelligen
Organen gewisse Gewebepartien, die mit anderen in Verbindung standen, bloss-
gelegt werden, bei einzelligen Organen der Zusammenhang der Zellmembran
irgendwo unterbrochen wird. Nun sind aber alle normalen Wunden, wie die
Bruchstellen der im Herbste abfallenden Blätter der Holzpflanzen, die Narben,
welche die alljährig wieder absterbenden oberirdischen Triebe an den Rhizomen
zurücklassen, etc. aus der Pathologie auszuschliessen, um so mehr als solche
Stellen streng genommen überhaupt nicht als Wunden zu bezeichnen sein dürften,
da bekanntlich schon vor der Ablösung jener Organe an der Trennungsstelle
ein neues Hautgewebe in Gestalt einer Korkschicht zum Schutze der dar-
unterliegenden Partie gebildet wird. Als Wunden im Sinne der Pathologie
können nur die widernatürlichen Trennungen des Gefüges einer Pflanze gelten.
Solche Wunden werden meistens durch einen zufälligen mechanischen Angriff
von aussen hervorgebracht, wie durch Stich, Schnitt, Bruch, Zerreissung, Schälen,
Nagen, Schlag, Quetschung, Reibung etc.; die Ursachen können sehr verschiedene
sein, wie Sturm, Blitzschlag, die ungleiche Dimensionsänderung bei Frost, der
Hagel, der Frass zahlreicher Thiere und auf mannigfaltige Weise die Einwirkung
der Menschenhand. Wunden kónnen aber an manchen Pflanzentheilen auch aus
inneren Ursachen entstehen, durch Kräfte, welche von der Pflanze selbst erzeugt
werden. Dies gilt von dem Aufspringen fleischiger parenchymatöser
Pflanzentheile. Knollen und Wurzeln erleiden das am häufigsten; auch an
saftreichen turgescenten Stengeln, sowie an saftigen und selbst an trockenen
Früchten kann es vorkommen. Das Aufspringen ist eine Folge der Ausdehnung
des wachsenden Parenchyms, welcher die Hautschichten nicht in gleichem Maasse
zu folgen vermögen, also der excessiven Gewebespannung, die sich in solchem
Falle zwischen beiden Geweben einstellt. Durch eindringendes Wasser wird
diese Gewebespannung ausserordentlich verstärkt, weil dann das unter der Haut-
schicht liegende Parenchym als Schwellgewebe reichlich Wasser aufsaugt und
dadurch immer turgescenter und voluminöser wird. Daher wird die einmal ent-
standene Wunde bei Anwesenheit von Feuchtigkeit bedeutend vergrössert, und
auch jede noch so kleine aus irgend welchen Ursachen entstandene Wunde kann
unter diesen Umständen zum Aufspringen der genannten Pflanzentheile führen.
Es ist auch eine bekannte Erfahrung, dass besonders nach Regenwetter dieses
Uebel sich einstellt; und man kann durch Culturversuche, z. B. mit Möhren in
Wasser das Aufspringen der Wurzeln willkührlich hervorrufen *). Pflanzentheile,
die unterirdisch oder nahe am Boden wachsen, haben häufig kleine Wund-
stellen, die vom Frass der Schnecken und anderer Thiere herrithren, und die
so lange sie noch nicht durch Wundkork geheilt sind, Wasser eindringen lassen
und dadurch das Aufplatzen herbeiführen können. Das Aufspringen reifer saftiger
Früchte bei andauerndem Regenwetter hat BoussINGAULT?) auch als Folge des
1) Vergl. Hallier, Phytopathologie, pag. 87.
7) Annales des sc. nat. 5. sér. T. XVIII.