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5. Die als Kreuzungsvermittler thátigen Insekten. 23
so verschmähen auch die Schmetterlinge den Blüthenstaub und beschränken sich
auf den Genuss der von den Blumen gelieferten Flüssigkeiten. Ihre Mundtheile
konnten daher in eben so einseitiger Weise, wie bei den genannten 3 Fliegen-
familien, durch Naturauslese zur Gewinnung auch tief geborgenen Blumensaftes
tauglich gemacht werden; ja aus einem doppelten Grunde noch durchgreifender
und einseitiger. Bei den Dipteren nämlich hat der Uebergang zur Blumen-
nahrung offenbar erst stattgefunden, nachdem der gemeinsame Stamm bereits in
zahlreiche grössere und kleinere Zweige sich getheilt hatte, und manche dieser
Zweige (wie z. B. Musciden, T. abaniden) sind in der Mehrzahl ihrer Arten noch
jetzt nicht blumenstet, manche (wie z. B. Asiliden) überhaupt nur ausnahmsweise
Blumengiste. Bei den Schmetterlingen dagegen ist die Beschránkung auf Blumen-
honig so allgemein verbreitet, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit als von
gemeinsamen Stammeltern ererbt und das vereinzelte Auftreten abweichender
Gewohnheiten (Anbohren von Früchten, Saugen ausfliessenden Baumsaftes,
Kothes etc.) als nachträglich erworben angenommen werden kann. Ist diese
Annahme richtig, so hat bei den Schmetterlingen Naturauslese wahrscheinlich
weit längere Zeit zur Züchtung langer Saugröhren gehabt und schon deshalb
bedeutendere. Resultate erreichen kónnen als bei den Fliegen. -Noch wichtiger
aber ist vielleicht der Umstand, dass bei den Schmetterhngen von vornherein
nur die beiden Kieferladen an der Bildung eines Saugrohres sich betheiligten,
bei den Zweifliglern dagegen die fleischige Unterlippe nebst allen übrigen zu
Borsten oder Chitinstäben umgebildeten Mundtheilen. In der That ist bei den
Schmetterlingen das Saugrohr in ganz derselben Weise durch Streckung, rinnige
Aushôhlung und dichtes Aneinanderlegen aus den beiden Kieferladen hervor-
gegangen, wie bei der weiter oben beschriebenen und abgebildeten Nemognatha
(Vgl. H. MÜLLER Befruchtung S. 57. fig. 17) und unterscheidet sich von dem-
selben wesentlich nur dadurch, dass es sich in der Ruhe spiralig zusammengerollt
zwischen den Lippentastern birgt, dass es sich an den Rändern der beiden Halb-
rinnen durch übergreifende Haargebilde dichter schliesst, und dass es am Ende
nicht selten mit starren, spitzzackigen Hervorragungen bewaffnet ist, die es zum
Erbohren in saftigem Gewebe eingeschlossener Blumen- und Fruchtsäfte befähigen.
Dieses Saugrohr aber bietet bei den Schmetterlingen alle möglichen Abstufungen
dar von winzigen Anfängen, die sich am nächsten den Mundtheilen der Frühlings-
fliegen (Phryganiden), der muthmasslichen Stammeltern der Schmetterlinge, anreihen,
bis zu dem bis So mm. langen Saugrohre unseres Windenschwärmers (Sphinx
Convolvuli) und bis zu den 1|, Meter langen Rüsseln einzelner Schwärmer Bra-
siliens [8] und Madagaskars [8]. Ganz entsprechende Abstufungen der Röhren-
längen zeigen die von den Schmetterlingen ausgebeuteten Blumen, und eine
dritte Stufenleiter, parallel mit den beiden genannten, spricht sich in der Blumen-
thätigkeit der Schmetterlinge aus. Sie führt uns von Arten mit verkümmertem
Rüssel, die nie oder nur ausnahmsweise Blumen besuchen und von solchen, die
ihr tändelndes Spielen und Sich-jagen nur flüchtig durch Blumenbesuch unter-
brechen, bis zu der höchsten Geschwindigkeit der Kreuzungsvermittlung, deren
Insekten überhaupt fähig sind, und welche nur die den Kolibris ähnlichen
Schwärmer (Sphingiden) leisten, deren erstaunliche Leistungsfähigkeit im 19. Ka-
pitel dieser Abhandlung durch bestimmte Zahlenbeispiele veranschaulicht ist.
Bei weitem am wichtigsten von allen Insektenordnungen sind für die Kreuzungs-
vermittlung der Blumen die Aderflügler oder wespenartigen Insekten
(Hymenoptera) geworden, obgleich sie, selbst in ihren in dieser Hinsicht am