Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

   
erwachsenen beiden 
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11. Uebergang zur Anpassung an bestimmte Insektenformen. 55 
Antheren benetzt, Zwzica Saxifraga schutzlos dem Regen geöffnet, jede Blüthe mit einem grossen, 
lumenkronensaum ausfüllenden Tropfen. behaftet und durch das Gewicht desselben 
nur zum Theil durch Abwärtsneigung 
theils aber auch ganz offen, 
den ganzen B 
übergeneigt, Cerastium arvense und Silene rupestris offen, 
der Blüthenstiele geschützt, Alsine recurva theils halb geschlossen, 
Geranium silvaticum offen, zwar meist, aber bei weitem nicht durchgängig, durch Neigung der 
Blüthenstiele geschützt. 
Wenn hiernach nicht in Abrede gestellt werden kann, dass das kostbare 
al, der Pollen, ziemlich häufig dem Verderben durch Regen aus- 
Befruchtungsmateri 
rerschiedener Ordnungen 
gesetzt bleibt, namentlich bei Blumen, die durch Insekten v 
in einer wenig regelmässigen Weise befruchtet werden (alle so eben genannten 
Beispiele sind dieser Art), so lässt sich diese befremdliche Thatsache kaum anders 
als durch die Annahme erklären, dass die offene Lage des Pollens für diese 
Pflanzen einen Vortheil mit sich bringt, welcher den Nachtheil seiner zeitweiligen 
Zerstörung durch Regen noch überwiegt, und dieser Vortheil kann wol nur in 
der grôsseren Wahrscheinlichkeit der Kreuzung durch beliebigen Insektenbesuch 
gesucht werden. 
Kapitel 11. 
Stufenweiser Uebergang der Blumen zur Anpassung an bestimmte 
Insektenformen. 
Im Beginne der Blumenentwicklung brachte es das Hervorgehen derselben 
aus Windblüthen nothwendig mit sich, dass die Blumen ihre Lockspeisen allen 
Insekten frei ausgesetzt darboten. Einige wenige Blumen gelangten schon auf 
dieser niedrigen Entwicklungsstufe zu so erfolgreicher Anlockung mannigfaltiger 
Insekten, dass ihnen Kreuzung durch dieselben gesichert, die Móglichkeit der 
Selbstbefruchtung daher entbehrlich wurde. Auch für alle Nachkommen solcher 
Blumen war, sobald einmal Kreuzung durch eine zahlreiche Gesellschaft mannig- 
facher Besucher feststand, eine Veranlassung zu specieller Anpassung an einen 
bestimmten engeren Besucherkreis nicht vorhanden. .Sie konnten daher im Laufe 
der Zeit zu einer umfangreichen Familie anwachsen, deren sämmtliche Glieder 
in der höchst einfachen Blumeneinrichtung im Wesentlichen vollständig überein- 
stimmen. 
Fig. 19. Blumengesellschaft einer Schirmpflanze. 
(Anthriscus silvestris.) 
1i Ein Doldchen im ersten, màánnlichen Ent- 
wicklungszustande. Die Staubgefässe jeder Blüthe 
entwickeln sich einzeln nach einander und sind da- 
her, wie vorliegende Figur zeigt, gleichzeitig in sehr 
verschiedenen Zuständen. Die Narben sämmtlicher 
Blüthen sind noch ganz unentwickelt. 2 Einzelne 
Blüthe, stärker vergrössert, im zweiten, weiblichen 
Entwicklungszustande. Alle Staubgefässe sind abge- 
fallen, die. Narben entwickelt. Fig. 1 zeigt zugleich 
die ersten Stufen der Differenzirung der einzelnen 
Blumen im Dienste der Gesellschaft. Die Randblumen 
haben ihre nach aussen stehenden Blumenblätter stärker 
  
vergróssert, wodurch die ganze Blumengesellschaft 
augenfälliger wird. ov Fruchtknoten ; st Narben ; n Nektar. 
In diesem Falle befindet sich z. B. die umfassende Familie der Schir mpflanzen. Di 
    
    
    
   
     
   
   
  
   
   
    
      
   
   
  
    
   
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
   
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
  
   
    
     
  
  
  
    
     
   
   
   
   
   
   
   
   
    
	        
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