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8 7. Das Prisma und die Pyramide. 593
sehen kann, zeigen sich im Grundriss, bez. Aufriss als stärkere unterbrochene
Linien, die unsichtbaren als stärkere unterbrochene Linien.
Um zu entscheiden, ob ein Punkt .X' im Grundrisse sichtbar oder verdeckt
ist, legt man durch X eine verticale Gerade und bestimmt die Punkte, in welchen
diese Gerade die Seitenflichen der Figur schneidet; X’ ist sichtbar, wenn X
höher liegt als diese Schnittpunkte. Es ist selbstverständlich, dass der áusserste
Umriss der Projection einer Figur immer sichtbar ist. Ferner bemerke man, dass
alle von einem unsichtbaren Punkte ausgehenden Kanten in der Nähe dieses
Punktes unsichtbar sind, während sie in einiger Entfernung davon sichtbar
werden können, wie z. B. die von B ausgehenden Kanten im Grundriss unserer
Figur. Die von einem sichtbaren Punkte ausgehenden Kanten können auch in
der Nähe des Punktes unsichtbar sein, wie z. B. die von 4
q'C des Grundrisses.
Um die Netze der beiden Prismen zu erhalten, projiciren wir jedes Prisma auf
eine Verticalebene, die den Kanten parallel ist, und bestimmen die Umlegung
des Normalschnitts; es ist hierzu nicht nóthig, den Grundriss des Normalschnitts
aufzusuchen, man wird dies vielmehr gern unterlassen, da sonst der Grundriss
der Figur mit Linien zu sehr angefüllt wird.
Wir bestimmen noch die dritten Projectionen der zu den Kanten parallelen
Geraden Ka, O5, Pe, Qd, Re, Sf, die zugleich die wahren Längen dieser
Geraden sind; suchen im Normalschnitt die Punkte auf, in welchen er von diesen
Geraden geschnitten wird (i, b, c6 5, e, D) und kónnen mit Hülfe dieser Punkte
und mit Hülfe der aus der dritten Projection zu entnehmenden Strecken aa,
bé, cc, Da, ee, fF die Durchdringungsfigur in das Netz des 1. Prisma eintragen.
Um in das Netz des 9. Prisma die Durchdringungsfigur eintragen zu kónnen,
haben wir durch £ und % Parallele zu ZX zu legen, deren Projection auf
die zu ZA parallele Verticalebene zu bestimmen und die Schnittpunkte dieser
Parallelen mit dem Normalschnitt des 2. Prisma in die Umlegung des Normal-
ausgehende Kante
schnittes einzutragen.
Wer zum ersten Male eine Durchdringungsaufgabe lôst und Mühe hat, sich
beim Anblick der Projectionen die räumliche Figur deutlich vorzustellen, der
wird gut thun, die Netze Ger beiden Prismen nebst den Durchdringungsfiguren
auf Kartenpapier zu zeichnen. Das Netz des 2. Prisma bleibt in unserem Falle
unverletzt, im 1. Prisma schneidet man das Fünfeck ack/% und das Dreieck öde
aus, schneidet dann die beiden Netze aus und kann nun das Modell jedes Pris-
ma herstellen, indem man das Netz entlang jeder Seitenkante geeignet umbricht
und die beim Herstellen des Netzes durch Zerschneiden getrennten Ränder wieder
passend vereinigt.
Steckt man schliesslich das Modell des 2. Prisma durch die Lücke im
1. Prisma, so erhält man ein Modell der Durchdringungsfigur, aus dessen
genauem Anblick man auch für die Construction der folgenden Durchdringungs-
T
aufgaben und anderer verwandter Figuren Nutzen ziehen wird.
6. Durchdringung der fünfseitigen Pyramide ABCDEF mit einem
vierseitigen Prisma.
Das vierseitige Prisma wollen wir uns als Prisma im weitern Sinne des Wortes,
d. i. als die Raumfigur denken, die von vier Streifen umschlossen wird, von denen
jeder mit dem folgenden, der letzte mit dem ersten eine Kante gemein hat; aus
einem solchen Prisma wird durch irgend zwei parallele Ebenen, die die Láüngs-
kanten schneiden, ein allseitig begrenztes Prisma (im engeren Sinne) ausgeschnitten.
ScurtoEMiLCH, Handbuch der Mathematik. Bd. Il. 38