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ander verknüpft werden, - man denke hier etwa an gemessene Hôhenunterschiede zwischen
zwei Punktkoordinaten oder Projektionszentren -.
3. Programmkonzeption
Aus arbeitstechnischen Gründen erscheint die Simultanausgleichung nur operationell,
wenn ein müglichst automatisch ablaufendes Programmsystem bereitsteht, d.h. dem Opera-
teur sollten auGer der Datenaufbereitung und Dateineingabe keinerlei Aufgaben gestellt
werden. Aus diesen Daten muß das Programm sodann automatisch
- die Netztopologie erkennen,
- die notwendigen minimierten und vernetzten Speicherplätze für die
Normalgleichungsmatrix bereitstellen,
- sowie die eigentlichen numerischen Berechnungen durchführen.
Ein Problem ergibt sich dabei durch die vor allem in der Aerophotogrammetrie auftre-
tenden BlockgrüGen und der damit verbundenen hohen Anzahl von Unbekannten. Hier kann
verhältnismäGig leicht die Vorwegelimination derjenigen unbekannten Punktkoordinaten
Abhilfe schaffen, welche nur photogrammetrisch angemessen wurden. Zusätzlich empfiehlt
es sich, die OrientierungsgroBen eventuell vorhandener Richtungssaütze ebenfalls vorab
zu eliminieren.
Die Reihenfolge der jetzt noch im Normalgleichungssystem verbliebenen Unbekannten muß
sodann noch geeignet gewählt werden, um weiteren Speicherplatz und damit auch die
Rechenzeiten zu verringern.
Der Nachteil dieser geschilderten Vorgehensweise liegt allerdings darin, daß die Be-
rechnung der Inversen nur sehr schwer realisierbar erscheint /3/ und eine Fehlersuche
beispielsweise mit dem Data-Snooping /1/ sinnvollerweise nur approximiert werden kann.
Einzelne Elemente der Inversen für die Berechnung ausgesuchter mittlerer Fehler kónnen
hingegen auch hierbei noch relativ einfach über das Anhängen zusätzlicher rechter
Seiten an das Normalgleichungssystem berechnet werden.
4. Programmtechnische Realisierung
Im folgenden wird ein Ablaufschema mit kurzen Erläuterungen des etwickelten Programm-
systems (momentaner Stand) gegeben:
Das erste Programmsegment beschäftigt sich zunächst mit der Eingabe administrativer
Angaben wie z.B.
- Abbruchschranken,
- Iterationsanzahlen (mit und ohne Berücksichtigung der "nicht-
photogrammetrischen" Messungen)
- Festlegung, ob eine Freie Ausgleichung gerechnt werden soll,
- Kanal/Filenummern für die Ein- und Ausgabe,
- Nummern derjenigen Punkte, für welche mittlere Punktfehler
berechnet werden sollen,
sodann mit der Eingabe von Náherungs- bzw. Schützwerten sowie der Messungen und ihrer
mittleren Fehler für sowie wahlweise
- Koordinaten der Objektpunkte, - Streckenmessungen,
- Orientierungselemente der MeGbilder, - Richtungsmessungen,
- Bildkoordinaten, - Zenitdistanzmessungen,
- Hóhenmessungen,
Zusätzlichen Parametern.