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der Folgeerscheinungen (beim wachsenden und erwachsenen Organismus), Beweis,
daß Transplantation desselben die festgestellten Ausfallserscheinungen behebt,
anschließend. Versuche der Isolierung des wirksamen Prinzips und Kontrolle
seiner Auffindung an bestimmten ,,Testobjekten", d.h. Auswahl besonders
charakteristischer Wirkungen — bei der Hypophyse z. B. auf das Wachstum,
auf bestimmte Stoffwechselerscheinungen, auf die Schilddrüse, auf die Funktionen
der Geschlechtsdrüsen usw., bei der Schilddrüse Verfolgung des Verhaltens des
Grundstoffwechsels —, erforscht wurden, teils war das Experiment, das die Natur
am Menschen durchführt, entscheidend für die Auffindung bestimmter Einflüsse
von seiten bestimmter Gewebe. Betrachten wir die so mannigfaltigen Wirkungen
des Hypophysenvorderlappens, dann erkennen wir besonders eindringlich, was
seine normale Funktion für das einzelne Individuum bedeutet. Man hat mit
Recht alle Hormonorgane, insbesondere auch die Hypophyse, als Schicksals-
drüsen bezeichnet. Wachstum, Gesamtentwicklung aller am Aufbau
unseresOrganismus beteiligtenGewebe, die Ausgestaltung der sekun-
dären Geschlechtsmerkmale undzugleichauch die Sicherungder Fort-
pflanzung usw., alles das ist an die Funktion der Hypophysegeknüpft.
Hier sei ganz kurz ein Wort über die Notwendigkeit kritischer Betrachtung
von Ergebnissen der Hormonforschung eingefügt. Viele SchluBfolgerungen sind
auf Versuchen aufgebaut, die in ihren Bedingungen weit von den in unserem
Organismus herrschenden abweichen. Vor allen Dingen waren die Mengen an
Hormonen, die zugeführt wurden, oft ganz auBerordentlich viel grôBer, als sie
innerhalb des Kórpers je in Erscheinung treten. Das, was wir nicht nachahmen
kônnen, das ist die so feine Finstellung der sämtlichen Hormonorgane auf den
vorhandenen Bedarf. Keines davon verfügt über groBe Vorräte an Sendboten.
Sie werden dem Bedürfnis entsprechend gebildet und zur Abgabe bereitgehalten.
Ein unendlich fein organisiertes Wechselspiel zwischen den einzelnen Hormon-
organen steuert das gesamte Zellgeschehen. Beim Versuch spritzen wir einen
wirksamen Extrakt oder ein „reines“ Hormon ein und verfolgen, was nun ge-
schieht. Ist nun der eintretende Erfolg als physiologisches Geschehen anzusehen,
oder handelt es sich um pharmakologische bzw. toxische Erscheinungen? Ein
sehr sehones Beispiel dieser Art bietet das Adrenalin. Wir spritzen es ein und
beobachten z. B. Blutdrucksteigerung und das Auftreten einer Hyperglukämie.
Dürfen wir aus diesem Ausfall des Versuches schließen, daß das genannte Hormon
beständig Einfluß auf die Gestaltung des Blutdruckes und auf den Blutzuckergehalt
ausübt? In der Tat sind derartige Vorstellungen entwickelt worden. Jetzt neigt
man mehr der Annahme zu, daB Adrenalin nur in besonderen Fällen einspringt,
im übrigen aber der N. sympathicus ausreicht, um die erforderlichen Mabünahmen
durchzuführen, die der Aufrechterhaltung des Blutdruckes und des Blutzucker-
spiegels dienen. Neuerdings ist viel die Rede von Antihormonen. Man hat beob-
achtet, daß der Organismus bei wiederholter parenteraler Zufuhr von Sendboten
(z. B. von Thyroxin) immer weniger stark reagiert. Diese Feststellung ist zweifel-
los richtig. Man hatte an eine Gewóhnung gedacht, jedoch sagt ein solcher Be-
eriff wenig aus. Wahrscheinlich handelt es sich zumeist um Aussendung von
.Sendboten mit entgegengesetzter Wirkung oder um eine raschere Zerstórung der
zugeführten Hormone. Nun sind viele Hormone Proteine — vielleicht wirken
bei allen solche mit! Gegen die Zufuhr von solchen kónnen Antikórper gebildet
werden, die hemmende Einfiüsse ausüben kónnen. Es besteht auch die Môglich-
keit, daB die S. 121ff. erwàhnten Abwehrproteinasen wirksam werden und den
Proteinanteil von Hormonen durch Abbau beseitigen und so ihre Wirkung auf-
heben. Hier kommt es darauf an, zu entscheiden, ob es je im Organismus unter