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Zelarten gebildet und von diesen ausgesandt werden, um irgendwo fern von
der Bildungsstätte in bestimmte Vorgänge einzugreifen. Von. diesem Gesichts-
punkte aus kann man z. B. das Azetylcholin nicht der Gruppe der Sendboten
zuzáhlen. Es hat, wie wir S. 42 erführen, sehr wichtige Funktionen, jedoch
entsteht es an den verschiedensten Stellen und wirkt da, wo es gebildet wird.
Dagegen kann man einen Stoff unter die Hormone einreihen, der von der Darm-
schlermhaut gebildet wird und der die Sekretion der Pankreasdrüse
beeinflußt. Er ist Sekretin genannt worden. Es soll sich um ein basisches
Polypeptid handeln. Es sind noch weitere Stoffe aus der Darmschleimhaut mit
bestimmten Wirkungen, so auf die Bewegung der Dünndarmzotten! und der
Gallenblase?, auf die BlutgefáDweite und dergleichen mehr beschrieben worden.
Es fehlt jedoch die Reindarstellung der vermuteten Hormone, dagegen ist jenes
Sekretin, das die Magensaftsekretion beeinfluDt, Gastrin? genannt, seiner Struk-
tur und Wirkung nach identisch mit Histamin (S. 148).
Es läßt sich kein Ende finden, wenn man über Wirkstoffe berichten soll. In
der gesamten Lebewelt spielen solche der erwähnten Art mit Einschluß der
Fermentsysteme eine überragende Rolle. Manche von ihnen sind ihrer Natur nach
erkannt. Wir kommen auf einige von diesen noch kurz zurück.
Vorlesung 21.
Fermentsysteme. Allgemeines über ihr Wesen und die Bedingungen
ihrer Wirkung. Koferment --- Apoferment — Holoferment. Die Hydrolasen:
Esterasen, Karbohydrasen, Proteasen. Poly- und Mononukleotidasen,
Nukleosidasen. Asparaginase. Glutaminase. Arginase, Histidase. Hippu-
rikase. Desaminierende Fermente der Nukleinsáuregruppe. Phosphoami-
dase. Fibrinferment. Kohlensáureanhydratase.
Wir sind der weiteren Gruppe von Wirkstoffen, nàmlich den Fermentsyste-
men, bereits wiederholt begegnet. Schon als wir von der Verdauung der zusam-
mengesetzten, organischen Nahrungsstoffe sprachen, stieDen wir auf solche, die bei
deren Hydrolyse wirksam sind. Dieselben Fermente trafen wir in den Geweben
und. Zellen an. Anderen Fermentsystemen begegneten wir bei der Erórterung
jener Zellenvorgänge, bei denen die Bausteine der Fette, Kohlenhydrate, Eiweib-
stoffe usw. unter Energielieferung zum Abbau kommen. Von einer ganz anderen
Seite her sind wir bei der Besprechung von Vitaminen wiederum auf Ferment-
systeme besonderer Art gestoDen. Vieles von dem, was wir noch zu erórtern haben,
bedeutet somit nur eine Wiederholung von bereits Dargelegtem von anderen
Gesichtspunkten aus.
Solange jede experimentell eindeutig unterbaute Vorstellung vom Aufbau von
Fermentsystemen fehlte, spielten Beschreibungen der Bedingungen ihrer Wirkung
in allen Einzelheiten und Erórterungen über ihre vermutliche stoffliche Beteiligung
bei von ihnen beeinfluDten Reaktionsablàufen eine Hauptrolle. Vor allem suchte
man nach einem Vergleich mit entsprechenden oder doch ähnlichen Vorgängen
in der unbelebten Natur. In den letzten Jahrzehnten haben im Laboratorium
und in der Industrie Stoffe, die in sehr geringen Mengen imstande sind, nicht nur
unter bestimmten Bedingungen verlaufende Reaktionen im zeitlichen Ablauf zu
1 Villikin genannt. Ph. S. 43.
* Cholezystokinin genannt. Ph. S. 29.
S Ph. S. 29.