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Es gehört zu den reizvollsten Aufgaben, die Gesamtheit der Lebewesen in ihren
gegenseitigen Wechselbeziehungen zu betrachten, sie gewissermaßen alle als einen
Teil eines Gesamtorganismus aufzufassen. Überall bestehen mittelbare oder un-
mittelbare Abhängigkeiten. Ohne Pflanzenwelt. keine Tierwelt! Aber auch das
Umgekehrte ist der Fall. Wir übernehmen, wie schon erwähnt, von der Pflanze
organische Verbindungen, die wir nicht aus Kohlensäure und Wasser unter Ver-
wertung von Sonnenenergie zu bilden vermögen. Mit ihnen erhalten wir unentbehr-
liches Baumaterial und darüber hinaus in diesem Energievorrat. Damit ist das, was
uns die Pflanzenwelt übermittelt, nicht erschöpft. Wir werden später erfahren,
daß wir von manchen Pflanzen Wirkstoffe übernehmen, deren Bildung uns versagt
ist, und die zur Durchführung bestimmter. Stoffwechselvorgänge unentbehrlich
sind. Übrigens sind für uns die mit der Pflanzennahrung aufgenommenen Mineral-
stoffe auch. von der größten Bedeutung. Die Pflanze empfángt von uns und der
Tierwelt selbst wieder Nahrungsstoffe! Wir atmen Kohlensäure aus, die erneut
zur Bildung organischer Substanz in Pflanzenzellen dienen kann. Mit dem Harn
und dem Kot geben wir neben Wasser und Mineralstoffen stickstoffhaltige Produkte
ab, die unter Einschaltung bestimmter Mikroorganismen so verwandelt werden,
daB sie von der Pflanze für die Bildung stickstoffhaltiger Verbindungen —.z. B.
EiweiB — verwendet werden kónnen. Man hat von einem Kreislauf desKohlen-
stoffs und des Stickstoffs gesprochen. Man kann übrigens auch anderen
Stoffen, wie z. B. dem Phosphor, dem Schwefel usw., in gleicher Weise von der
Pflanze zum Tier und umgekehrt folgen.
Wir berühren mit diesen kurzen Andeutungen Probleme von grundlegendster
Bedeutung für unser Dasein. Wir erleben in nachdrücklichster Weise die Er-
kámpfung der Bedingungen für das Leben einer an Zahl immer mehr ansteigenden
Bevölkerung. Gelingt es nicht, zu erreichen, daß im gleichen Ausmaße dıe Ernten
an für die Ernährung von Mensch und Nutztier notwendigen pflanzlichen Produkten
durch vermehrten Anbau entsprechender Pflanzen ansteigen, dann ergibt sich
zwangsläufig- das. Problem der Übervölkerung mit allen ihren Folgen. Mit ihm
ringen seit Jahrzehnten Wissenschaft und Praxis! Gewaltige Anstrengungen
werden gemacht, um trotz Bevölkerungszunahme eine ausreichende Versorgung
der Menschheit mit Nahrung sicherzustellen. Kohlensáure und Wasser stehen
immer in genügenden Mengen zur Verfügung, dagegen droht aus mannigfachen
Gründen Verarmung an stickstoffhaltigem Material. Das Ziel ist, durch aus-
reichende Düngung des Ackerbodens mit solchem, das durch die Wurzeln aufge-
saugt wird, der Pflanze die Möglichkeit zu geben, sich vollwertig zu entwickeln. In
gesteigerter Folge soll dasselbe Land Ernten bringen. Nun war der Vorrat an
gebundenem Stickstoff bis vor etwa 30 Jahren beschränkt. Die Natur selbst
stört den oben erwähnten Kreislauf des Stickstoffs dadurch, daß manche im Acker-
boden lebende Bakterien aus gebundenem Stickstoff freien hervorbringen. Diese
Lücke wird in einem noch unbekannten Ausmaß durch Lebewesen geschlossen, die
den freien Stickstoff der Luft zur Synthese von stickstoffhaltigen organischen
Verbindungen verwenden kónnen. Besonders stark hat der Mensch mit seiner
Kultur in die Wechselbeziehung zwischen Tier und Pflanze eingegriffen. Er gibt
ihr vielfach die Abfallprodukte, wie Harn und Kot usw., nicht zurück. Aus Gründen
der Hygiene werden sie in dichtbevólkerten Gegenden (Stádten) in Flüsse geleitet,
sofern nicht Klàranlagen vorhanden sind. Glücklicherweise ist es genialen For-
schern gelungen, den Stickstoff der Luft zu binden und so den Vorrat an diesem in
gebundener Form nach Belieben zu erhóhen.
Unablässig wird geforscht, wie sich die Ernährungsbedingungen der Nähr-
pflanzen verbessern lassen. Bodenanalysen zeigen uns an, ob alle in Frage kommen-