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Vorlesung 4.
Fettbildung aus Kohlenhydraten. Schicksal der Bausteine der Fette.
Wir haben bereits der wichtigen Feststellung gedacht, daB in unserem Organis-
mus Fett aus anderer Quelle als aus Nahrungsfetten gebildet werden kann. Eine
solche sind die Kohlenhydrate. Inwieweit Eiweibstoffe bzw. ihre Bausteine
dafür in Betracht kommen, wissen wir nicht, nur soviel ist gewiD, daD ihre an
sich mögliche Überführung in Fette mengenmäßig keine große Rolle spielen kann.
Wir kónnen uns nicht damit zufrieden geben, daß die Umwandlung von Zucker
in Fett eindeutig feststeht, vielmehr gilt es herauszubekommen, welcher Art die
Vorgänge sind, die diese beiden Stoffgruppen miteinander verknüpfen. W ir stehen
zunáchst vor einer groDen Schwierigkeit, die sich noch oft wiederholen wird,
nämlich der Erörterung von Problemen, ohne daß die in Frage kommenden
Grundlagen bereits besprochen sind. Wir haben bislang wohl die Struktur, der
Fette und ihrer Bausteine kennengelernt, jedoch nicht diejenige des in Frage
kommenden Kohlenhydrats! Und doch müssen wir diese kennen, um zu erkennen,
ob eine direkte Umwandlung von Kohlenhydrat in Fett möglich ist oder aber,
ob tiefgehende Umwandlungen vorausgehen müssen, bis die erwähnte Verwand-
lung erfolgt ist. Bei der Wiedergabe der Ergebnisse physiologisch-chemischer
Forschung kann nicht vom Elementaren ausgegangen und Schritt um Schritt
aufgebaut werden. An welcher Stelle man mit der Darstellung unseres Wissens
auch beginnen móge, immer wird man Dinge voraussetzen müssen, auf die man
erst spáter eingehender zu sprechen kommt. Wir werden bald erfahren, dab in
unserem Organismus im Mittelpunkt des gesamten Kohlenhydratstoffwechsels
der Traubenzucker, auch Glukose genannt, steht. Die Ableitung seiner
Struktur macht uns insofern keine Schwierigkeiten, weil wir im Glyzerin bereits
einen mehrwertigen Alkohol kennengelernt haben. Die Glukose steht nämlich
auch zu einem solchen in Beziehung. Handelte es sich beim Glyzerin um einen
dreiwertigen Alkohol, so haben wir es bei jener mit einem. Abkómmling eines
sechswertigen Alkohols zu tun. Ein solcher enthält zwei primäre und vier sekundäre
Alkoholgruppen. Dehydrieren wir eine .CH,. OH-Gruppe, dann gelangen wir zur
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Aldehyd-Gruppe: - Sr (vgl. S. 6). Der Traubenzucker enthält eine solche.
Seine Strukturformel ist die folgende:
Ox
Hé - CH(OH).- CH (OH) CH (OH) - CH (OH) - CH, - OH.
Es sei zunächst erwähnt, daß eine unmittelbare Überführung von Zucker in
Fett nicht in Frage kommt, vielmehr erfolgt zurächst Bildung von Glyzerin
und von Fettsäuren. Anschließend vollzieht sich dann die Synthese zu Fett. Die
Glyzerinbildung aus Traubenzucker können wir uns ohne weiteres vorstellen.
. Wir werden bei der Besprechung seines Abbaus in Geweben erfahren, daD aus
ihm Verbindungen mit drei Kohlenstoffatomen hervorgehen. Durch intramole-
kulare Umlagerung könnten z. B. aus einem Molekül Glukose zwei Moleküle
Glyzerinaldehyd hervorgehen. Dessen Hydrierung liefert Glyzerin: