uedene
g gross
weitem
) einen
| Zu er-
ngungs-
(s. Art.
thoden,
e wich-
rgleicht
cunden-
gleich-
Pendel-
| Spinn-
5, setzt
tig und
ıten, so
intreten
vingung
ı Faden
ne und
zen die
| dritte
wischen
A 1-2)
‚en und,
Der bis-
sich die
| Zahlen
1 dieses
+ 3 dar-
ht dann
bh z Se-
n eben-
len ver-
Sinn je-
(wieder
| wieder
om man
| z, bis
lern, in
ere Zeit
> Coinci-
Recueil
Aufhängung.
à 7
m
Eit in allen diesen Fàállen 2 nicht voraus, sondern bleibt es zurück, so hat
man nur nóthig, in allen obigen Formeln an Stelle des positiven Zeichens das
negative zu setzen. Besonders empfindlich ist diese Methode und am häufigsten
angewandt wird sie daher in dem Falle, wo die Schwingungsdauer von 2 nahe-
zu gleich 1; 9, 3 uw. s. w. Sekunden ist. Man vergleicht dann 1, 2, 9. uw. s. w.
Schwingungen des Sekundenpendels mit einer des anderen, hat es fast immer
mit dem ersten der obigen Fille zu thun und bekommt für z grosse Zahlen, so
dass man mit aller Ruhe und Genauigkeit beobachten kann und genügend Zeit
findet, um die zur Reduction auf kleine Schwingungen erforderliche Messung der
Amplitude vorzunehmen.
Die Methode der Coincidenzen, welche man sehr treffend mit der Benutzung
des Nonius bei Längenmessungen verglichen hat, ist von BORDA erfunden und
von BESSEL!) wesentlich verbessert worden, hauptsächlich dadurch, dass nunmehr
das Pendel nicht in dem Uhrkasten dicht vor dem Sekundenpendel aufgehängt
wurde, wobei sich beide Pendel durch Mitschwingung beeinflussen, sondern das
eine getrennt und unabhängig von dem anderen. Um trotzdem beide im Fernrohr
beobachten zu können, braucht man nur zwischen beiden eine Linse derartig auf-
zustellen, dass das Bild des entfernteren in die Schwingungsebene des näheren
gebracht wird.”)
Von den übrigen Methoden zur Bestimmung der Schwingungsdauer sei hier
nur die elektrische Registrirmethode angeführt. Das zu untersuchende
Pendel trägt ein feines, berusstes Papierblatt; letzteres trennt zwei gegenüber
stehende Spitzen von einander, zwischen denen mit Hilfe einer genau regulirten
Uhr, eines primären und eines sekundären Stromkreises in constanten Zeitinter-
vallen Funken überspringen. Diese markiren auf dem berussten Papier, wenn
das Pendel schwingt, weisse Punkte, deren man durch Verstellen der Spitzen
nach oben oder unten mehrere Reihen erhalten kann. Die Ableitung der
Schwingungsdauer aus den Abständen der Punkte von einander ist leicht zu
machen.
Noch andere Methoden beruhen auf der Anwendung des Chronoskopes oder
des Chrorographen.
Einfluss der Aufhängung. Die Aufhängung eines Pendels kann und
muss eine sehr verschiedenartige sein, je nachem es sich um geringere oder
gróssere Prácision handelt, je nachdem das Pendel ebene oder räumliche Schwin-
gungen ausführen soll und je nachdem der Pendelkórper an einem Faden oder
an einer Stange befestigt ist. Fäden und Drähte kann man einklemmen oder
einschrauben, für gewöhnliche Zwecke auch anknüpfen; bei Stangenpendeln
sowie überhaupt bei allen genaueren Versuchen muss man, wie bei genauen
Waagen, Schneiden anwenden; bei ganz genauen Untersuchungen ist sogar ein
zusammengesetztes System von Schneiden erforderlich, und man kann hierbei
mit grossem Vortheil die Idee des cardanischen Ringes mit verwenden, wo-
durch man ein sogen. Gauss'sches Pendel erhált.?) Bei allen Schneidenpendeln
1) Besser, Unt. iib. d. Linge d. einf. Secundenpendels, Berl. 1828.
?) In Bezug auf die technische Ausführung der Coincidenzbeobachtungen sind gegenwärtig
zwei weitere Methoden zu der BESSEL’schen hinzugekommen, die Schweizer Registrir-Methode
s. BRUHNS, Astr.-geod. Arbeiten 1870), und die von H. C. VoGEL (Rep. d. Phys. 17, pag. 337.
(1881); die letzte scheint die genaueste zu sein.
3) S. hierüber LORENTZEN, Astr. Nachr. 114, pag. 241 (1886).