und die
siter, je
er oder
die Be-
r auch
deutung
ser ihrer
zu jeder
eit, also
gungs-
n kann,
st desto
iederum
Fällen),
und je
nuss für
ross, im
in sein.
e dieser
idere in
chst be-
umal z
Apparat,
det sich
ninuten,
01 Zeit:
obigem
:ht dazu
lan eine
nde, na-
kenform
des von
riebenen
ine Mo-
zu der
r Kreisel
ch seit-
ser oder
nzukom-
verwan-
chleifen,
hältnisse
r, nicht
welche
unten),
BYLEFF 1)
Gyroskop.
mit einer Schreibvorrichtung versieht. In Fig. 64 sind die von diesem Physiker
erhaltenen Curven dargestellt; der Schwerpunkt lag unterhalb des festen Punktes.
Bei A fand bloss Rotation statt, bei den anderen
Versuchen wurde ausserdem noch ein seitlicher Stoss
in dieser oder jener Richtung ertheilt. Auch mit einem
gewöhnlichen Kreisel, wo dann der Schwerpunkt
über dem festen Punkte liegt, kann man durch
schwach excentrisches Einstecken einer Schreibspitze,
z. B. eines Bleistiftes, in das obere Ende der Axe,
Wahleiner geeigneten Unterlage u. s. w. graphische Dar-
stellungen der Kreiselbewegung selbst, der Präcession
und der Nutation erzielen; dieselben zeigen dann aber
(Fig. 65) in ihren zeitlich aufeinander folgenden
Theilen eine Verschiedenheit, welche in einer Veränder- (Ph. 65)
lichkeit des Prácessionsradius, der Nutationsamplitude, der Zacken- resp. Schleifen-
form u. s. w. besteht und eine Folge der abnehmenden Winkelgeschwindigkeit,
der Reibung und anderer Einflüsse ist. Im übrigen entnimmt man den Fig. 64 und
65 die Thatsache, dass die Theorie mit
dem Experiment in vôlliger Ueberein-
stimmung ist.”)
Die Kreiselbewegung kann be-
nutzt werden, um die Axendrehung
der Erde nachzuweisen, und zwar,
wie FoucAuLT2) erkannt hat, auf zwei
ganz verschiedene Arten; die eine ist
analog der entsprechenden Anwendung
des Pendels und bedient sich des Falles,
wo die Erhaltung der Rotationsebene statt-
findet (s. oben); die andere beruht auf der
Herstellung von Bedingungen, bei denen
gewissermassen das Gegentheil von der Er-
haltung der Rotationsebene erzielt wird,
nümlich die Einstellung derselben in eine
bestimmte, von der ursprünglich gewáhlten
ganz unabhängige Richtung.
uen À)
Das FoucauLT’sche Gyrosko p(Fig. 66)
besteht aus dem noch einmal für sich ab- UP mcum A
gebildeten Kreisel ¢ in dem Ringe à, E ud UM |
welcher, ähnlich wie bei den oben be- (Ph. 66.)
schriebenen Apparaten, mittelst der Schneiden c in dem äusseren Ringe d ruht,
der selbst wieder an einem torsionsfreien Faden vertikal hängt, so dass er mit
i 7
hi
ppt I ^
1) Weitere Untersuchungen über Kreiselbewegung: G. Hauck, Z. f. math. Unt. 17, pag. 81
und 423 (1886). — FRANKE, daselbst, pag. 422 und Progr Gymn. Seehausen 1873/74. —
ScHMIDT, die elementare Behandlung d. Kreiselproblems, Tiib. 1886. — FINGER, Wien. Ber.
63, pag. 317 (1874) und Rep. d. Phys. 10, pag. 138 (1874). — Schliesslich sei auf die Kreisel-
apparate des Mechanikers SCHMIDT in Dresden hingewiesen, mit denen sich zahlreiche interessante
Versuche anstellen lassen.
2) FOUCAULT, Compt. rend. 35, pag. 421, 424, 469, 602 (1852). — Ueber die Vorläufer
FoucAULT's (ATKINSON 1827, SANG 1836) s. BLyrH, Gyroscope und Gyrostate, in der Enc.
Brit. 11, pag. 351.