Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

    
   
    
   
  
  
   
  
   
  
   
  
   
   
   
  
  
  
   
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
    
   
    
    
  
   
  
   
  
   
  
   
  
    
    
  
   
     
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Lokale Schwankungen. 
Endlich ist noch eine Erscheinung zu erwühnen, nach welcher die im Meeres- 
niveau gemessene Schwere an der Küste eines grossen Continentes kleiner ist, 
als an derjenigen einer unter gleicher Breite gelegenen Insel, eine Erscheinung, 
aus welcher man den Schluss gezogen hat, dass das Meeresniveau nach den 
Continenten hin ansteigt. 
Uebrigens ist es gelungen, sogar die Anziehung, welche von Menschen- 
hand hergestellte Kórper ausüben, zu messen, obgleich doch solche Kórper 
nur eine sehr winzige Grösse im Vergleich zur Erde haben können. Dabei hat 
man verschiedene Wege eingeschlagen; theils nämlich hat man die in Rede 
stehende Anziehung mit der Schwere, d. h. der Anziehung der Erde, theils hat 
man sie mit einer anderen Wirkung, z. B. der Torsionskraft, verglichen. Es 
wird von diesen Methoden sofort die Rede sein; hier wurden sie nur angeführt, 
weil ihre Ergebnisse zur Vervollständigung des Satzes dienen, dass die Gravi- 
tation eine allgemeine Eigenschaft der Materie ist, 
Masse und mittlere Dichte der Erde; Gravitationsconstante. Die 
bisherigen Betrachtungen haben zwei Punkte noch gänzlich unberührt gelassen, 
nàmlich den Werth der Constanten # im NEwTON-schen Gesetz, d. h. der Gra- 
vitationsconstante, und den Werth der Erdmasse. Kennt man letzteren, so kann 
man aus der beobachteten Beschleunigung durch die Schwere an der Erdober- 
fläche die Gravitationsconstante offenbar ohne weiteres ableiten. Noch für einen 
anderen Zw«ck ist die Kenntniss der Erdmasse von grosser Wichtigkeit, nämlich 
für die Berechnung der Masse anderer Himmelskörper. Ist z. B. M die Sonnen- 
masse, m die Erdmasse, AA der Sonnenabstand der Erde, » der Erdabstand des 
Mondes, 7 die Umlaufszeit der Erde um die Sonne, £ die des Mondes um die 
Erde, so sind die Brüche 43/7? und 73|/? zwar nicht einander gleich, wie sie 
es nach dem dritten KEPLER'schen Gesetze sein müssten, wenn es sich beide 
Male um denselben Centralkórper oder wenigstens um solche von gleicher Masse 
handelte; sie werden sich aber wie diese Massen verhalten: 
R^? p 
72 : 72 : 
Hieraus kann man M bestimmen, wenn z; bekannt ist. Aehnlich verhält es sich 
mit der Masse anderer Planeten. Nach alledem kann es nicht Wunder nehmen, 
wenn zur Bestimmung der Erdmasse zahlreiche Untersuchungen angestellt worden 
sind. Hier können dieselben nur in gedrängter Uebersicht angegeben werden. 
Je nach dem benutzten Princip resp. Messapparat, sind vier Klassen von Unter- 
Mim = 
suchungen zu unterscheiden. 
1. Methode der Lothabweichung. Zu beiden Seiten eines Berges 
nehmen die Lothe eine gegen die reguläre Richtung AP und BQ veränderte 
Richtung AP, und BQ, an, sodass, wenn die beiden Orte auf demselben 
Meridian liegen, der Winkel zwischen den Lothen nicht mehr gleich der Breiten- 
differenz, sondern grôsser ist. Damit wird zugleich die Horizontale gegen den 
Berg hin gehoben, und folglich die Polhôhe in À verringert, (ZAC, statt FAC), 
in B vergrôssert (FBD, statt FBD). Misst man beide Polhôhen, so kann man 
also aus ihnen und der Breitendifferenz die Lothablenkung 8 berechnen. Nun 
seien der Einfachheit halber die Punkte 4 und B in gleicher Hóhe mit dem 
4! (9163 — 1-026 
| TS —# : 106 À 
Für den wirklichen Gebrauch des Bathomethers ist es jedoch besser, den Apparat mit Hilfe 
einiger Lothungen empirisch zu graduiren. 
  
  
 
	        
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