Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

    
   
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
   
  
   
   
   
   
  
   
   
    
  
    
     
  
   
   
  
   
     
    
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Werthe von C, A, As. 251 
kleinert sich dann um einen Betrag, den man berechnen kann, wenn man das 
Ansteigen des Wassers in der Capillare misst. Mit Benutzung der Formeln (5) 
und (6) resp. geeigneter Combinationen derselben erhält man dann C und A,. 
Auf diese Weise erhielt REGNAULT folgende Werthe (in Kilos pro gz:s7): 
  
  
  
ae ee 
Kupfer. 445. «o 0:00012675 1890 
Messing... . 0:0001106 9280 
Glas... oo + 00001725 5800 
Hieran anschliessend seien noch einige neuere Werthe des Volumenmoduls 
k, angegeben, und zwar der Uebersicht halber gleichzeitig mit dem Gestalts- 
modul %, (pag. 221), über den man das Weitere bei der Torsion (s. w. u.) findet. 
  
  
  
| k, ky 
Sa JO. 18760 8340 
Kien : . … -… 14850 7850 
Kupfer‘. *. .". 17170 5420 
Messing... . 10630 3620 
Glas “| 3540 bis 4230 | 1500 bis 2430 
Ferner fand BuCHANAN!) für bleihaltiges Glas C — 2:92 Milliontel für eine 
Athmosphäre Druck bei 12—13°. Die Bestimmungen für krystallinische Stoffe 
sehe man im Art. »Elasticitát der Krystalle«. 
Die Compressibilität fester Kórper spielt übrigens auch eine wichtige Rolle 
bei der Bestimmung der Compressibilitit der Fliissigkeiten mit dem OERSTED'schen 
Piezometer. Hier wirkt (s. Art. »Hydrostatik«) auf das Gefáss, welches die 
zu untersuchende Flüssigkeit aufnimmt, der gleiche Druck von innen und aussen, 
man hat also für den Fall der Kugel p = P, für den Fall des Cylinders pem Pil 
zu setzen und erhält somit in beiden Füllen die kubische Compression 
3? 
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Hierin kommen die Grössen Æ und # nicht mehr vor, d. h. D ist von der 
Wanddicke des Gefässes nicht abhängig. Hierdurch wird die von OERSTED ge- 
hegte Ansicht, dass die Compression für sehr dünnwandige Gefässe zu vernach- 
lässigen sei, widerlegt, und die Ansicht von CoLLADON und STURM gerechtfertigt, 
dass man durch Versuche mit dem Piezometer nicht die Compressibilität der 
Flüssigkeit, sondern den Ueberschuss derselben über die Compressibilität des 
Gefässmaterials bestimmt. 
Schliesslich ist einleuchtend, dass, wenn man die Compressibilität eines 
Körpers bestimmt hat, man durch Vergleich derselben mit der Dehnbarkeit, oder, 
was dasselbe ist, durch Vergleich von Æ, mit Æ, die Elasticitátszahl p für 
diesen Körper ermitteln kann. Es ist nämlich, durch y und À ausgedrückt, 
1 2y 4-34 À 
&, — gy Qv 39), fum iA ) Ut Quay 
  
  
also 
1 E 
igi e oe 
Der Gleichheit von Z und 4, entspricht z. B. der Werth y =}, der Be- 
ziehung .£ — $4, der Werth jp = {, der Beziehung E — j£, der Werth p=; 
1) BUCHANAN, Proc. R. Soc. Edinb. 1o, pag. 697 (1880). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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