Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

    
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
   
  
  
    
   
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Absolutes Maass und absolute Einheiten. 
1 
yr — 1. 2H 
worin A4 wieder die Sonnenmasse, /7' diejenige des Planeten ist. 
Es mag bemerkt werden, dass bei der Erde das zweite (negative) Glied un- 
geführ doppelt so gross ist als das erste. : 
  
= E, 
7. Wir schliessen diesen Abschnitt mit. einer kurzen Besprechung des Kraft- 
Gewicht-Systems. Dass dasselbe in der Physik und Technik, speciell in der 
Mechanik, Wärme- und Maschinenlehre, vorwiegend benutzt wurde, lag zum 
Theil daran, dass man sich oft mit wenig exacten Definitionen physikalischer 
Grössen begnügte, zum Theil aber auch an der grösseren Anschaulichkeit, welche 
einige Begriffe bei Benutzung dieses Systems hatten. Wird z. B. eine Arbeit 
nach Kilogrammetern gemessen, wobei die Arbeitseinheit diejenige Arbeit ist, 
welche aufgewandt werden muss, um 1 Kilogramm um einen Meter zu heben, 
so ist diese Ausdrucksweise sehr anschaulich, weil ein Jeder ungefähr die Kraft- 
anstrengung kennt, die nöthig ist, um ein Gewicht zu heben. Exact ist die 
Definition allerdings nur dann, wenn man hinzufügt, dass die Krafteinheit die- 
jenige Kraft ist, mit welcher die Erde das Kilogramm anzieht. Denn daran ist 
unter allen Umständen festzuhalten, dass eine Arbeit stets ein Product aus einer 
Kraft in einen Weg ist. 
Auch der Druck einer Flüssigkeit oder eines Gases, ebenso wie die Spann- 
kraft eines Dampfes ist als eine, einer Fläche proportionale Kraft anzusehen. 
Wird als Maass desselben ein Gewicht angegeben, z. B. für den Atmosphären- 
druck 1033 g7 pro gcm, so muss darunter wieder eine Kraft verstanden werden, 
deren Einheit die Anziehung der Erde auf ein Gewichtsstück von einem Gramm 
ist. Dann aber wird man, wie ich glaube, eine anschaulichere Vorstellung von 
der Grösse des Drucks erhalten, als wenn man denselben M. G. S. angiebt. 
Der Elasticititsmodul eines Metalls ergiebt sich bekanntlich aus der Dehnung 
eines Drahtes nach der Gleichung: 
[P 
ES 
worin / die Lànge des Drahtes, g der Querschnitt, P das spannende Gewicht 
X 
ist. Im K. G. S. erhält man daher unmittelbar aus dem Versuch: # = 9 4 
d. h. der Dimension nach: [R/-2]. Gewöhnlich findet man die Elasticitäts- 
coëfficienten in der Form Z = Zahl [klgr-mm—2?] angegeben, z. B. für Eisen: 
E = 18000 [klg-mm—2] (K. G. S) 
oder: 
E — 18000:105 [g7-cm—2] (K. G. S.). 
Dagegen: 
E — 1765-10°-[g7 cm—1 sec—2] (M. G. S.). 
Der Druck auf eine freie Flüssigkeitsoberfläche hängt von der Krümmung 
derselben nach der Gleichung: 
Pra (= + =) ab. 
01 P2 
Ist der Druck im K. G. S. von der Dimension: A7-?, so ist: [a] = 7-1]. 
Als specifische Cohásion würde man hier definiren: die Oberfláchenspannung, 
dividirt durch das Gewicht der Volumeneinheit oder: 
[s] z [a7 772] [1 
Hier ist also die specifische Cohásion von der Dimension /?. Dies stimmt 
überein mit der Gleichung für die Steighóhe in Capillarróhren, nach welcher: 
a-cose = 47h ist.
	        
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