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— NEWTON,
JERNOUILLI,
tr. 1736 u.
r. 1788. —
Principien der Mechanik. 35
9. Kraftprincip geliefert. Dasselbe wurde von GALILEIT in der Form auf-
gestellt: Die Beschleunigung ist der einwirkenden Kraft proportional und findet
in ihrer Richtung statt. Diese Form darf auch heute noch in Fällen beibehalten
werden, wo es sich um wirklich gegebene Kräfte handelt, wie es die Muskelkraft,
der Zug von Gewichten u. s. w. sind; in allen anderen Fällen hat man den Aus-
spruch umzukehren und zu sagen: Der Vorgang einer Bewegung von beobachteter
Beschleunigung lässt sich durch eine, dieser Beschleunigung proportionale Kraft
beschreiben.
Hiermit, so wie durch die Bemerkungen in dem Art. Grundbegriffe ist der
Gegensatz zwischen der früheren metaphysischen und der durch Kircuuorr?) klar
ausgesprochenen, formalen Auffassung des Kraftbegriffes zur Genüge festgestellt,
und es leuchtet danach ein, welche Vortheile, aber auch Beschränkungen die
letztere: Auffassung mit sich bringt. Dagegen erscheint es nicht nothwendig, die
der letzteren Auffassung entsprechende, ziemlich umstándliche Redeweise allge-
mein durchzuführen; es soll daher der Kürze halber von Kräften in der bisher
gewohnten Weise gesprochen werden, ohne dass damit jedoch eine metaphysische
Vorstellung verbunden werden soll.
3. Das Massenprincip: Die Kraft, welche erfordert wird, um einem Körper
eine gewisse Beschleunigung zu ertheilen, ist seiner Masse proportional. Wie
(1) und (2) die Definition der Kraft, so enthält dieses Princip die Definition
der Masse (das weitere hierüber s. Grundbegriffe, pag. 18 f). Hiernach kann
man folgendes Schema aufstellen;
Die Kraft 1 ertheilt der Masse 1 die Beschleunigung 1
2 2 m 2” 27 )) m » » 1
»" m ) 5 3 UM » æ
) 3, k 3) 3) 3, 7 3, 2 kim.
Man nennt das Product der Masse in die Geschwindigkeit die Bewegungs-
grösse; die Kraft, zuweilen auch bewegende Kraft genannt, wird dann nach
dem Obigen durch das Product der Masse in die Beschleunigung, also durch die
Aenderung der Bewegungsgrösse gemessen.
4. Das Unabhängigkeitsprincip: Wirken gleichzeitig mehrere Kräfte,
so ist die wirkliche Beschleunigung die Resultante der jeder einzelnen Kraft ent-
sprechenden, unabhängig für sich auftretenden Beschleunigungen.. Nach der
modernen Auffassung enthält dieses Princip eigentlich nichts anderes, als die
Definition des Begriffes, »gleichzeitig wirkende Kräfte«. Aus diesem Princip
folgt übrigens, wenn die verschiedenen Kräfte in .derselben Richtung wirken, die
Proportionalität zwischen‘ Kraft und Beschleunigung (2) in leicht ersichtlicher
Weise. Eine anschauliche Vorstellungs- und Anschauungsweise hat dieses Princip
gefunden in dem :
5. Satz von. der Zusammensetzung der Kräfte oder Satz vom
Parallelogramm der Kräfte, welcher von STEVIN herrührt. Hiernach kann
man mehrere gleichzeitig wirkende und an demselben Punkt angreifende Kräfte
in eine einzige zusammenfassen, indem man jede Kraft der Grösse und Richtung
nach durch eine von jenem Punkte ausgehende gerade Linie darstellt, zwei be-
liebige derselben zum Parallelogramm vervollständigt und dessen von dem Punkte
1) KircHHOFF, Vorl üb. math. Physik, Mechanik. Leipz. 1876. Es ist übrigens darauf auf-
merksam zu machen, dass schon D'ALEMBERT mit voller Klarheit die Forderung stellte, blos
die Erscheinungen, nicht aber die dunkeln und metaphysischen Kräfte zu erforschen; a. a. O.
discours préliminaire.