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Literaturübersicht. 501
über ein Gefäss, in welchem Wasser kocht, so steigen keine Luftblüschen auf, d. h. in diesem
Wasserdampf sind nur Tröpfchen enthalten.
BosscHA, Inst. 1872, pag. 135, 142—143. Spannung an der gemeinschaftlichen Oberfläche
zweier mischbaren Flüssigkeiten sei nicht gleich Null. — An Ringen von Rauch oder Salmiak-
nebel, die sich an einer Röhre mit enger Oeffnung bilden, hat der Verf. auch die PLATEAU’schen
Gleichgewichtsfiguren gesehen. Die Theilchen können auch, statt in Luft, in einer Flüssigkeit
suspendirt sein.
MENSBRUGGHE, Bull. d. Brux. (2) 28, pag. 233; PocG. Ann. 146, pag. 623. — Sobald
eine Flüssigkeit mit grossem a, welche Gas gelóst enthült, mit einer von kleinem « in Be-
rührung kommt, tritt Gasentwickelung ein. — Dagegen GERNEZ, Compt. rend. 76, pag. 89.
MARANGONI, Cim. (2) 5—6, pag. 239—273; Naturf. V, pag. 236. Oberflächenzähigkeit.
Unter Anderem: Die Zähigkeit ist kleiner, wenn nur die untere Fläche der schwingenden Platte
die Flüssigkeit berührt, als wenn obere und untere Fläche damit in Berührung sind. Dagegen
PLATEAU, Bull d. Brux. (2) 34, pag. 404; Cim. (2) 7—8, pag. 370.
MARANGONI und STEFANELLI, Flüssigkeitsblasen. Cim. (2) 7—8, pag. 301—356.
MouTiER, Ann. de l'école norm. (2) 3, pag. 69—86. Gemeinschaftliche Oberflüche.
SPRING, Bull. d. Brux. 41, pag. 914. Eine dünne Kautschukplatte wird durch Ausziehen
elektrisch. Ebenso zwei sich vereinigende Hg-Trópfchen. Alkohol, der sich auf Wasser aus-
breitet, giebt Veranlassung zu einem elektrischen Strome.
WORTHINGTON, Ueber die Form, welche Tropfen annehmen, wenn sie auf cine horizontale
Platte auffallen. Proc. Roy. Soc. 25, No. 174, pag. 261, 498. Untersuchung mit Momentan-
beleuchtung. Beibl. 1. 1877, pag. 181, 275.
CINTOLESI, Rend. Lomb. (2) 9, No. 6; Naturf. 1876, pag. 299. Ausbreitung.
SONDHAUSS, Spannung flüssiger Lamellen. PocG. Ann. Ergzbd. 8, pag. 266—298.
BosscHA, Form eines Quecksilbertropfens zwischen 2 horizontalen Platten. Arch. néerl. 11,
pag. 467—475. Eine Anwendung der GAUss’schen Theorie. Beibl. 1, pag. 440. 1877.
RAYLEIGH, Capillaritätserscheinungen bei Fliüssigkeitsstrahlen. Proc. Roy. Soc. 29,
pag. 71—97. 1879; 34, pag. 130—145. 1882; Beibl. 4, pag. 245. 1880; 7, pag. 823. 1883.
HERINGA, Arch. Néerl. 15. 1880. Zur Erklirung der WILHELMY’schen Beobachtungen.
Beibl. 5, pag. 338. 1881.
REIFF, Inaug.-Dissertation, Tübingen. Fues. 1879, pag. 31 ff. Er zeigt, dass die Sätze
der Capillarität auch für bewegte Flüssigkeiten gelten.
TERQUEM, Compt. rend. 92, pag. 407. Rotationsfláchen constanter Krümmnng.
WORTHINGTON, Proc. Roy. Soc. 30, pag. 49—60. 1879; Beibl 5, pag. 486. 1881. Frei-
williges Zerfallen eines Flüssigkeitscylinders. Experimentell mit Hg, das in freier Luft sich zu
Tropfen zusammenzieht, welche auf Sand aufgefangen werden.
WOoRTHINGTON, Hängende Tropfen. Proc. Roy. Soc. 32, pag. 362. 1881. Ein principieller
Einwand gegen die Methode der fallenden Tropfen. Wenn ein Tropfen am Ende eines Drahtes
vom Radius 7 sich bilde, so sei die Gleichgewichtsbedingung, bei der der Tropfen eben noch
bestehen könne:
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VOLKMANN, Molecularanziehung von Flüssigkeiten auf einander. WIED. Ann. 16, pag. 321. 1882.
DE HEEN, Aenderung von o mit der Temperatur (fallende Tropfen; Ester). Bull. de
Belg. (3) 5, pag. 477, 492, 505; Beibl. 7, pag. 663. 1883.
V. v. LaNG, Capillarwage. Wien. Ber. 87, pag. 1060. 1882; Beibl. 7, pag. 665. Ein
Aräometer, an dessen dünner Spindel sich aber oben eine Glaskugel befindet. Das Aräometer
taucht in Wasser bis zur Spindel. Senkt man es aber noch tiefer ein, bis das Wasser die Kugel
berührt, so hat es nun in Folge der Capillaritit eine zweite tiefere Einstellung. Giesst man
jetzt Alkohol auf das Wasser, so steigt die Capillarwage wieder in ihre erste Lage zurück. —
Uebrigens geht der Versuch nicht nur, wie der Verf. irrthümlich angiebt, wenn das obere Ge-
füss die Form einer Kugel hat. Auch ein Conus von ca. 10—15? Oeffnungswinkel thut es.
MENSBRUGGHE, Bull J. Brux. (8), pag. 326. 1884, beschreibt einen ähnlichen Apparat.
Er benutzt oben einfach einen Drahtring.
R. Scuirr, Capillarconstanten von Flüssigkeiten beim Siedepunkt. Chem. Ber. 15,
pag.2965—75. 1882; Beibl 7, pag. 228. 1883.
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