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Das BovLE-MamioTTE'sche Gesetz.
Von den Gasen.
Das BovrE-MaRIOTTE'sche Gesetz und die Abweichungen von
demselben.
I Das BovrrE-ManrioTTE'sche Gesetz.
Der Zusammenhang zwischen dem Volumen eines Gases und dem Druck,
unter welchem das Gas steht, ist zuerst von BovrE!) 1662, dann, vielleicht unab-
hüngig davon, von MARIOTTE2) 1679 gesucht und gefunden worden und drickt
sich durch ein sehr einfaches Gesetz aus, das BovLE-MArıoTTE’ sche Gesetz,
welches ursprünglich nur für die Luft als gültig angesehen wurde, welches aber
für alle Gase und ungesättigte Dämpfe (bis auf gewisse zu erwähnende Ab-
weichungen) gilt. MARIOTTE brachte eine bestimmte Luftmenge in ein U-fórmig
calibrirtes Rohr, welches an dem einen Ende geschlossen war. In den andern
Schenkel goss er Quecksilber. Sobald das Niveau des Quecksilbers in beiden
Schenkeln gleich hoch war, stand die abgeschlossene Luft unter dem Druck einer
Atmosphäre (760 Millim. Quecksilber) und nahm dabei ein bestimmtes Volumen
V ein. Wurde nun mehr Quecksilber eingefüllt, der Druck also erhóht so nahm
das Volumen der Luft ab, die Luft wurde comprimirt und sobald die drückende
Quecksilbersáule eine Hôhe von 760 Millim. erreicht hatte, war das Volumen der
V ;
Luft die Hálfte des ursprünglichen geworden, ;. Bei dem doppelten Druck ist
also das Volumen der Luft auf die Hälfte reducirt, ebenso bei dem dreifachen
auf ein Drittel u. s. w. Daraus ergiebt sich das ManioTTE'sche Gesetz:
Das Volumen / einer bestimmten Gewichtsmenge eines Gases ist
dem Druck 2, unter welchem das Gas steht, umgekehrt proportional,
oder das Produkt aus Druck und Volumen einer bestimmten Ge-
wichtsmenge eines Gases ist constant:
PV e const = À.
Die Grosse À nennt man die Constante des MArIOTTE'schen Gesetzes.
Sie ist für ein und dasselbe Gas unabhängig von Druck und Volumen, aber sie
ist abhängig von der Temperatur. Für verschiedene Gase hat sie natürlich ver-
schiedene Werthe, die aber in leicht angebbarer Beziehung stehen. Was erstens
die Abhängigkeit von À von der Temperatur betrifft, so hat GAv-Lussac gezeigt,
dass A mit steigender Temperatur wächst und zwar pro Grad Celsius um
a = $14 seines Werthes, so dass also 4 — A, (1 + aë) gesetzt werden kann, wo
&— 0:003665 ist. (Nàáheres darüber unter »Gastheorie«). Es ist also
PV AS + ad).
Führt man die sogen. absoluten Temperaturen 7'— 273 + tla # ein, so
kann man, indem man A,a = À setzt, schreiben
PV=RT
worin A die Constante des ManrorrE-GAv-Lussac'schen Gesetzes genannt wird.
Für den Eispunkt ist also
BE c d
Sind also P und 2, zwei Drucke, etwa in Atmospháren ausgedrückt, und sind
V und P, die entsprechenden Volumina einer bestimmten Gewichtsmenge eines
Gases, so ist bei 0° PV= P, V, — 4.
1) BoyLE, Nova experimenta physico mechanica de vi aeris elastica London. 1662.
, P phy
?) ManroTTE, De la nature de l'air. 1679.