Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

Luftpumpen. 
  
R+s 
————— . * TE ) 
Penh tir OS pila Suess ate | 
Vg= RS R+S |R+S "qe FS) (E E 5) 
= a= R uus 
RES LT CEES E+ 1 
der letzte Ausdruck zeigt, dass eine weitere Verdiinnung stattgefunden hat, der 
zweite Ausdruck zeigt aber, dass sie noch kleiner als die erste ist; so geht das 
fort, und schliesslich findet man, dass der Werth, welchem sich die Dichte asymp- 
totisch náhert, nicht null, sondern endlich ist. Welcher Werth es ist, ergiebt sich 
aus der Schreibweise: 
ss S—s R 
ES RS = 1 Zell + 22) 
R R fg 
decl RS h "ES U (==) +... | = 5) 
einfacher aber aus der Ueberlegung, dass, wenn man sich bei einem Kolbenhube 
den Recipienten abgesperrt denkt, die Luft des schädlichen Raumes durch Ver- 
breitung in den Stiefel die Dichte s/S erhält, dass also, wenn die Luft im Reci- 
pienten diese Dichte bereits hat, keine Lutt mehr aus ihm in den Stiefel 
treten wird, die Grenze der Verdünnung also erreicht ist. Es ist dies aber nicht, 
wie es oft dargestellt wird, so zu verstehen, als ob diese Grenze bei einem be- 
stimmten Kolbenhube plótzlich erreicht würde, vielmehr zeigt das Obige ihren 
asymptotischen Charakter. Ist z. B. A — S = 1, s — 4l (absichtlich grösser ge- 
wählt, als es in der Praxis sein wird), so erhàált man statt 1, 1, + . . . . 0 der 
Reihe nach die Dichten 44, 13, 47, 28 . .. 44. Einige Construktionen suchen 
diesem Uebelstande wenigstens theilweise mit Erfolg abzuhelfen (s. u.). Es bleiben 
aber immerhin noch schádliche Einflüsse aus dieser und anderen Quellen, z. B. 
der mit dem Grade des Auspumpens sich steigernde Mangel an Dichte, mit der 
die einzelnen Theile der Pumpe schliessen, die Spannung der aus dem Schmier- 
fett entwickelten Dàümpfe, in betrüchtlicher Menge zurück, und es ist daher eine 
Kolbenluftpumpe schon als recht gut zu bezeichnen, wenn sie eine Verdünnung 
auf 445, also auf etwa + mm Quecksilberdruck gestattet (s. w. u.). 
Einzelheiten. Die wichtigsten Formen der Kolbenluftpumpen und beson- 
deren Einrichtungen an ihnen sind folgende: 
1) Hahnluftpumpen. Zur abwechselnden Verbindung des Stiefels mit 
a 6 c dem Recipienten und der freien Luft dienen 
|... zwei einfach durchbohrte Hähne oder ein 
a doppelt durchbohrter, sogen. SENGUERD'scher 
= Hahn (Fig. 2002) in zwei um 90? von einander 
abweichenden Stellungen; in einer dritten, 
| aus letzterer durch Drehung um 180° sich 
ergebenden Stellung schliesst er den Stiefel 
[. ganz ab und verbindet die Glocke mit der 
(Ph. 200.) freien Luft, sodass man nach Beendigung 
der Versuche die Luft in sie wieder eintreten lassen kann; letzterem Zwecke 
dient háufig ein besonderer, dicht unter dem Teller angebrachter, einfacher Hahn. 
Die Hahnluftpumpen sind construktiv am eintachsten und haben die hiermit ver- 
2 
a 
  
  
  
  
  
  
  
  
bundenen Vorziige. 
2) Ventilluftpumpen. Hier sind die Hähne, deren fortwährendes Stellen 
immerhin lästig ist, durch Ventile ersetzt. Der Kolben ist durchbohrt, und die 
Durchbohrung durch ein nach oben (aussen) sich óffnendes Ventil (Klappen- 
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
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