Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

    
  
  
   
  
  
  
  
    
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
598 Reibung. 
beiden Ballons konnte durch Verbindung derselben mit je einer Luftpumpe ver- 
ändert und an je einem Manometer abgelesen werden. Diese Versuche wurden 
von v. OBERMAYER!), v. LANG?), PuLuJ®) weitergetührt. So fanden für Luft 
QOSE. MEYER. . 1.00 59 99 0000171 
no = 0:000170 
p = = 4 V. 1970000174 
v. OBERMAYER .. . . . . 7975 0000167 
  
3 
  
Pu... +. - 1 n°5000010 M 
MITTEL. — +. +. No = 0000172. 
Aus den Transpirationscoéfficienten von GRAHAM berechnen sich nach . 
O. E. Mever%) folgende Werthe der Reibungscoéfficienten, giltig für mittlere 
Temperatur (15—20°). 
N 
Wasserstof, Hi, . . . 0-000093 or 
Grubengas, CH, . . . . 0000120 (= 7) 
Ammoniak, NH, . . . ‘0000108 
n a Wasserdampf, H,O . . . 00000975 
p Koblenoxyd, CO. . . . 0000184 
M Aethylen, C,H, . . . . 0000109 
M Stickstoff, N, . . . . . 0000184 
Stickoxyd, NO, . . . . 0000186 
Sauerstoff, O, . .—. . » (1008312 
Schwefelwasserstoff, H,S . 0:000130 
Chlorwasserstoff HCl . . 0000156 $ 
Kohlensäure, CO, . . . 0000160 
Stickoxydul, N,O  . . . 0000160 
Pb Methyläther, C,H,O . . 0-000102 
2 Chlormethyl, CH,Cl . . 0000116 
| Cyan, C,No, - > < . -- 09007 
I Schweflige Säure, SO, . . 0000138 
MN Chlorithyl, C,H,Cl . . 0:000105 
|| EE Chilo, Cl; 5 77-5205 9000141 
li M 1 {i Nach der Transpirationsmethode hat weiter S. KocH*) den Reibungscoëffi- 
I RU cienten des Quecksilberdampfes bestimmt, insbesondere, um zu untersuchen, ob 
| / bei diesem einatomigen Molekül die Forderung der kinetischen Gastheorie erfüllt 
ist, dass die Reibung wie die Wurzel aus der absoluten Temperatur variirt. Aber 
auch hier zeigt sich dieses Gesetz durchaus nicht erfüllt, vielmehr ergab sich für 
Ma NE die Temperaturabhängigkeit des Hg-Dampfes eine Formel 
M s n = n9 (1 + a £)00, | 
Lm LT | Der Exponent, der = 0:5 sein sollte, ist also 1:60. Es giebt keine genügende » 
| NN Erklärung für dieses Verhalten aus der Gastheorie allein. Es scheint, dass diese | 
| erheblichen Abweichungen darauf zurückzuführen sind, dass eben doch, was die | 
Gastheorie ausser Acht làsst, die Gasmoleküle mit Krüften auf einander wirken, 
und dass bei dem Vorgang der Reibung diese Kräfte ganz wesentlich ins Spiel 
  
I) v. OBERMAYER, CARL’s Repertorium, Bd. 12, pag. 13. 1876, 
2) v. LANG, Wien. Ber. Bd. 66 (2). 1871. 
  
T ii ; 1 il 3) PuLuj, Wien. Ber. Bd. 69 (2) 1874. Bd. 70 (2). 1874. 
A n iu 1i 4) O. E. MEYER, Kinet. Theorie d. Gase, pag. 142. 
5) S. KocH, WIED. Ann. 19, pag. 587. 1883. 
   
	        
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