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Diftusion fester Körper und flüssiger Metalle.
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Zustand übergehen, wenn sie von absorbirenden Körpern aufgenommen werden,
ebenso wie die Meinung, dass die Gase in diesem Falle chemische Verbindungen
mit diesen Körpern eingingen, falsch ist; vielmehr soll der Vorgang der Ab-
sorption ein rein physikalischer Process sein. Für Flüssigkeiten haben das in
der That STEFAN’s Versuche innerhalb ihrer, wie STEFAN hervorhebt, ziemlich
grossen Fehlergrenzen wahrscheinlich gemacht, wie weit das aber für andere ab-
sorbirende Körper gilt, ist bis jetzt noch nicht zu entscheiden.
III. Diffusion fester Kórper und flüssiger Metalle.
Ueber diesen Gegenstand existiren nur wenige Beobachtungen, von denen
sich die áltesten und zahlreichsten auf den Durchgang des flüssigen Quecksilbers
durch massive Metalle beziehen. DawiEL (1) zeigte zuerst, dass Quecksilber
durch Blei, Zinn, Zink, Gold und Silber diffundirt und HENRY (2) gab dem Ver-
such mit Blei die nachher oft angewandte Form, dass er einen Bleistab heber-
formig bog und den kürzeren Schenkel in Hg tauchte. Nach einiger Zeit tropfte
dann Hg am Ende des anderen Schenkels herab; die Oberfläche des Stabes zeigte
sich dabei unverändert. Die Struktur des Bleis war für die Dauer der Diffusion
wesentlich, da gehämmertes Blei ausserordentlich viel langsamer vom Quecksilber
durchwandert wurde; auch fand die Diffusion viel leichter in Richtung der Blätt-
chen als senkrecht dazu statt. Diese Beobachtungen wurden erweitert von Hons-
FORD (4) und NikLEs (5). Der erstere beobachtete die ausserordentliche Be-
schleunigung der Bewegung des Hg durch Metalle, wenn die Bewegung in
Richtung der Schwerkraft geschah gegenüber der eigentlichen Diffusion des Hg,
die senkrecht nach oben stattfindet, und fand neben den von DANIEL unter-
suchten Metallen auch Cadmium für Hg durchlässig, während er bei Kupfer und
Messing keine Diffusion nachweisen konnte. Dies beobachtete dann NikrEs, der
ein Durchdringen des Quecksilbers durch alle von ihm benutzten Metalle be-
hauptete. Quantitativ hat GUTHRIE (11) die Diffusion von Natrium, Kalium, Zink,
Blei und Zinn durch Quecksilber untersucht, indem er auf die Oberfläche des
Quecksilbers, das sich in einer grossen, unten ausgezogenen Bürette befand, die
genannten Metalle brachte und den Inhalt nach vierzehn Tagen oder einem Monat
in 13 Portionen aus der Bürette abliess. Kalium und Natrium wurden als Amalgame
mit sehr geringem Gehalt an K und Na auf das Quecksilber geschichtet, um die
grosse Erwärmung zu verkleinern, die bei der Verbindung dieser Metalle mit Hg
entsteht. Zink, Blei und Zinn waren durch die einen Fuss hohe Quecksilbersäule
nach einem Monat schon merklich hindurch diffundirt, während nach 14 Tagen
das K des 1:34 proc. Kaliumamalgams bereits in einer Tiefe von 4& Fuss und
das Na des 1:92proc. Natriumamalgams in 45, Fuss Tiefe nachzuweisen war.
Ausser in das flüssige Quecksilber diffundiren die andern Metalle auch in-
einander. Erhitzt man eine mit Ag plattirte Kupferplatte, so verschwindet das Ag
auf ihr bei bestimmter Temperatur und ist nach HENRY (3) dann in die Platte
weiter eingedrungen, denn ätzt man die oberflächliche Kupferschicht weg, so
kommt darunter das Silber zum Vorschein. Ebenso diffundirt Gold mit der Zeit
in Kupfer und tritt wieder zu Tage, wenn die oberste Kupferschicht durch Kochen
mit Ammoniak entfernt wird. Corsow (7,8) zeigte, dass Eisen und Kohle in
einander diffundiren, wenn sie erhitzt werden. Das soll schon bei 250? geschehen.
Schloss er Eisenscheiben zwischen Kohlencylinder ein, so fand er, dass bei der
Erhitzung die Diffusion etwa nach der Beziehung Z4: — const vor sich ging, wo
f das Gewicht des in die Volumeneinheit eines der Kohlencylinder diffundirenden
Eisens ist und ? den Abstand dieser Volumeneinheit von der Eisenscheibe bedeutet.