Absorption.
Für 8 = a wird die Menge des absorbirten Gases proportional mit der ge-
sammten Gasmenge.
Endlich haben STEFAN!) und v. WnoBLEWsKI?) die Theorie der Absorption in
Verbindung mit den Beziehungen dieser Erscheinung zur Diffusion betrachtet.
Nach STEFAN geht die Absorption in der Weise vor sich, dass zunücht die Ober-
flichenschicht sich sittigt, dann einen Theil des Gases an die nächste Schicht
abgiebt, sich aber sogleich wieder sättigt u. s. w. Das ist aber nichts Anderes,
als Diffusion. Die Geschwindigkeit der Absorption hängt dabei, von etwaigen
Strömungen (falls der absorbirende Kórper eine Flüssigkeit ist) abgesehen, vom
Diffusionscoéfficienten ab und, umgekehrt die Geschwindigkeit der Diftusion vom
Absorptionscoéfficienten. v. WnRoBLEWsKI verfolgt dies noch weiter und findet,
dass die Constante der Verbreitung eines Gases annühernd der Quadratwurzel
aus seinem specifischen Gewichte umgekehrt proportional ist?). Auch wendet er
sich gegen die GnaAnHAw'sche Hypothese, dass die absorbirten Gase in Flüssigkeit
verwandelt seien. F. AUERBACH.
1) STEFAN, Wien. Sitz.-Ber. 77 (2), pag. 406.
2) v. WROBLEWSKI, WIED. Ann. 8, pag. 29. 1879.
3) Auch Hoop [Phil. Mag. (5) 7, pag. 352. 1884] hat Beobachtungen üb. d. Geschwindig-
keit d. Abs. v. Gasen in Flüssigkeiten angestellt.