Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 1. Band)

     
   
  
   
   
     
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
    
den ersten 
(40a) 
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(40b) 
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(41) 
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BERNOUILLI's 
HUYGENS. 
Gleichgewichtsaxen. 65 
angenommen werden (andernfalls sind die Formeln ein wenig zu modifiziren, 
resp. anders zu deuten): 
1. Aus Kettenlänge s und 
Hängetiefe 7: 
1 (1 
pu Sas? 2 
m= 57 G $ / ) . 
2. Aussund dem Hängewinkelg: 
  
  
  
  
m= i s cg. 
3. Aus s und der Spannweite a: 
gimla— g-*ml s 
TT ’ i 
27 “ "a 
2 | 
eine trancendente Gleichung, aus | 
welcher mit Hilfe von Tafeln m er- — 0 X 
mittelt werden kann. (Ph. 14.) 
4. Aus dem Hängewinkel und der Hängetiefe 7: 
n OM 
2 sin? 3? 
Schliesslich ergiebt sich die Scheitelspannung 
So = pn, 
und die Spannung in irgend einem Punkte, wenn d der Neigungswinkel daselbst ist: 
S= Sysecy. 
Das Problem der Kettenlinie hat ein Analogon im Raume, das Problem des 
Gleichgewichts biegsamer, unausdehnbarer Flächen; es muss indessen genügen, 
auf die Bearbeitung hinzuweisen, welche diesem Problem kürzlich zu Theil ge- 
worden ist!) und zu bemerken, dass man dabei auf ABEL’sche Functionen kommt. 
Gleichgewichtsaxen. Wenn eine gerade Linie die Eigenschaft hat, 
dass, wenn man ein gegebenes, unter der Wirkung gegebener Kräfte im Gleich- 
gewicht befindliches System um sie dreht und in der neuen Lage an denselben 
Punkten des Systems dieselben Kräfte in derselben absoluten Raumrichtung wirken 
lässt, das System immer noch im Gleicgewicht ist, so nennt man jene Linie eine 
Gleichgewichtsaxe. Als Bedingungen für die Existenz einer solchen findet man, 
wenn ¢y¢ die Richtungswinkel einer gewissen, durch den Coordinatenanfang 
gehenden Geraden sind, und wenn zur Abkürzung 
DWY EZ NZ XS Sax +33 Y= 4% 
S ENS Yck WueWaZeG, Ns Y Xu, 
gesetzt wird, die drei Gleichungen: 
— fcoso + Hcosy + Gcosy = 0, 
+ Hcose — gcosy + Fcosy = 0, (43) 
+ Geos + Fcosy — hcosy = 0, 
woraus sich 
[^ A G 
H —g F |=0 - (48a) 
|o op s 
  
ergiebt. Jede Linie, welche der Gleichgewichtsaxe im Raume parallel ist, ist eben- 
falls als Gleichgewichtsaxe zu betrachten. Wenn die Gleichung 
1) KOTTER, CRELLE’s J. 103, pag. 44 (1888). 
WINKELMANN, Physik. I. 5 
   
	        
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