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Vibroscopie und Vibrographie. 823
Durchmesser ein ¢= 1281 mæ und eine mit 15 mm Durchmesser ein ¢ = 1213 m.
Dies Resultat würde demgemäss gerade das Umgekehrte sein von dem, welches
wir bei den Luftschwingungen in Röhren fanden. Denn hier nahm die
Schallgeschwindigkeit mit dem inneren Caliber zu, bei Flüssigkeiten aber
nimmt nach diesen Versuchen die Schallgeschwindigkeit bei zu-
nehmendem innerem Caliber ab. MELDE.
Vibroscopie und Vibrographie.
1) Da mancher tónende Kórper mehr oder weniger schon für's blosse Auge
wahrnehmbare Schwingungen vollführt, so lag der Gedanke nahe, diese Schwin-
gungen in ihren besonderen Eigenthümlichkeiten und Gesetzmissigkeiten auch
optisch náher zu verfolgen. Es kann dies so geschehen, dass man einen, in
Schwingung begriffenen, Kórper direkt mit dem Auge, oder unter Beihilfe optischer
Apparate beobachtet oder auch so, dass man den schwingenden Kórper in den Stand
setzt, seine Schwingungen auf ein Papier oder auf eine Glasplatte aufzuschreiben.
Je nachdem das eine oder andere der Fall ist, kommt man zu den »Vibroscopen«
oder den »Vibrographen« und sind im Laufe der letzten Decennien zwei
Theile der Akustik zur Ausbildung gelangt, die man unter dem Namen »Vibro-
scopie« und »Vibrographie« zu denken hat. Es muss jedoch bemerkt werden,
dass es hierbei nicht immer die Akustik zu sein braucht, für welche die jetzt zu
betrachtenden Methoden von Werth sind, sondern dass hierbei auch andere
Wissenschaftstheile, so namentlich die Astronomie und die Physiologie, sehr wesent-
lich interessirt sind. Es sind in Folge davon so zahlreiche Apparate in verhält-
nissmássig wenig Decennien construirt worden und haben sich so weite Kreise
der Wissenschaft betheiligt, dass es nicht in unserer Absicht liegen kann, auch
nur annáhernd in diesem Artikel alle die hierher gehórigen Einrichtungen zu
schildern, vielmehr wird es sich nur um eine übersichtliche Darstellung des
Wesentlichsten handeln kónnen.
Der Erste, welcher in bestimmter Weise mit diesen Dingen in Verbindung
trat, war TuoMas YouNG. In seinen im Jahre 18oo in den Philosoph. Transact.
of. the Roy. Soc. of London veróffentlichten: »Outlines of experiments and in-
quiries respecting sound and light« behandelt der 13. Abschnitt die »Schwingungen
der Saiten«,. Hierbei bemerkt YouNc: »Man nehme eine von den tiefsten Saiten
eines Pianofortes, die mit Silberdraht übersponnen ist, lasse das Licht durch eine
enge Oeffnung des Fensterladens darauf fallen, so dass, wenn das Auge in ge-
horiger Lage gehalten wird, der Lichtschein schmal, glünzend und bestimmt an
jeder der Windungen des Drahtes erscheine. Sodann lasse man sie schwingen,
so wird der Lichtpunkt seinen Weg bezeichnen wie eine schnell im Kreise ge-
schwungene glühende Kohle, und dem Auge eine Lichtlinie darstellen, welche
durch Hilfe des Mikroskops sehr genau beobachtet werden kann. Nach der ver.
schiedenen Art nun, wie der Draht in Bewegung gesetzt wird, ist die Form dieses
Weges nicht minder mannigfaltig und unterhaltend, wie die von CHLADNI ent-
deckten Figuren der Knotenlinien. Jene Erscheinung ist in der That in einer
Rücksicht noch interessanter, indem sie mehr für mathematische Bestimmung
geeignet zu sein scheint.« Die letztere hat YouNG nicht weiter beschäftigt, viel-