Photometrie.
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RowLaANDp 5316:877; sie gehört keinem bekannten Elemente an. Dasselbe müsste
noch leichter sein, als Wasserstoff, da es über demselben bis zur áussersten
Grenze der Sonnenatmospháre schwebt. KAVSER.
Photometrie.
gewissen Umständen die kleinsten Theilchen
eines Kórpers oscillatorische Bewegungen ausführen, die sich dem umgebenden
Aether nach allen Seiten mittheilen. Wir sagen dann, der Körper strahlt, und
können die Strahlungsmenge durch objektive Methoden (Bolometer, 'Thermosàáule)
messen. Ist die Strahlung stark genug, SO empfinden wir sie als Wärme. Sind
unter den ausgesandten Strahlen solche, deren Schwingungszahl zwischen zwei
bestimmten Grenzen liegt, so bewirken sie auf der Netzhaut unseres Auges eine
Lichtempfindung, In diesem Falle leuchtet der Körper; er bildet einen Selbst-
leuchter, eine Lichtquelle.
Wir bezeichnen als Gesammtlichtstärke diejenige Lichtmenge, welche
eine Lichtquelle auf eine geschlossene sie umgebende Fläche sendet, als Licht-
stärke (Leuchtkrait) in einer bestimmten Richtung diejenige Lichtmenge,
welche die Lichtquelle in dieser Richtung auf die in ihr senkrechte Flächeneinheit
sendet, wenn letztere sich in der Einheit der Entfernung befindet. In der Praxis
bestimmt man gewöhnlich die Lichtstärken in bestimmter Richtung und berechnet
daraus die Gesammtlichtstärke oder, was meist geschieht, die mittlere räum-
Gesammtlichtstärke : : :
Gesammmchtsärke ), Lässt sich die Lichtquelle als
Jeuchtende Fläche auffassen und bedeutet / die Lichtstärke eines Flächen-
elements df in wieder zu df senkrechter Richtung, so ist die Helligkeit E in
df gegeben durch Edf- jJ. Unter Beleuchtungs stärke in einem seiner Lage
nach gegebenen Flächenelement d/ versteht mau diejenige Lichtmenge, welche
die in df gedachte Flächeneinheit von den ihr zugewendten Lichtquellen erhält.
Die Einheit der Beleuchtungsstärke ist in einem Flächentheilchen vorhanden,
wenn in ihm die Einheit der Fläche aus der Einheit der Entfernung in senk-
rechter Richtung mit der Einheit der Lichtstärke erleuchtet wird.
Ausser durch ihre Quantität können sich Lichtempfindungen durch
ihre Qualität, durch Farbe und Sättigung, unterscheiden. Enthält Licht nur
Strahlen einer Wellenlänge, so nennen wir es einfach oder homogen, enthält es
Strahlen verchiedener Wellenlänge, so heisst es zusammengesetzt. Das homogene
Licht ist am meisten gesättigt, zusammengesetztes Licht erkennt das Auge än
seiner geringen Sättigung. Das Licht der Sonne ist am wenigsten gesättigt; wir
bezeichnen es als farblos; das Licht der in der Praxis gebräuchlichen Lichtquellen
ist sehr wenig gesättigt, fast farblos. Die einzelnen homogenen Bestandtheile des
zusammengesetzten Lichtes erregen unsere Netzhaut keineswegs der Strahlung
proportional, es giebt auch bis jetzt keine Vorrichtung, auf welche sie in der-
selben Weise wie auf das Auge wirken. Hieraus folgt, dass man die Stärke
zusammengesetzten Lichtes im Allgemeinen nur mit Hilfe des Auges vergleichen
Man nimmt an, dass unter
liche Lichtstärke (=
kann.
Die Aufgabe der Photometrie ist die messende Vergleichung der Lichtstärken