838 Absorbirende Körper.
Dicken nach dem auf pag. 832 beschriebenen Jodsilber-Verfahren leicht und
genau bestimmt werden können. Es ergab sich für zx als Mittél aus mehreren
Beobachtungen: ;
4*x für Silber:
Linie C 3:49,
» D: 3:26,
» Z: 9:95,
h F: 2:71,
n (G-—m. 231
Auf ähnlichem Wege bestimmte W. RaATRHENAU!) die Absorptionscoéfficienten
für verschiedene Wellenlängen bei mehreren Metallen. Es ergiebt sich zx zu
À in pp | 65 60 55 | 50 ] 45
Ge td 3 216 | 184 E kr 0:82
Silber | 179 | 161 | 146 | 132 | 118
Plain... 5. | 2:03 1:84 1:62 | 1:44 1:43
Eisen = ci i. wo LB 160] 1.159 | 1053 ] 1924
Nice. .. .. .| 206 | 192 | 181 | 1:65 | 1-50
W. WiEN?) maass die durch Metallschichten hindurchgelassene Energie einer
Bunsenflamme auf bolometrischem Wege. Es wurde der Verlust durch Reflexion
direkt durch Beobachtung bestimmt und in Abzug gebracht. Es ergeben sich
aus seinen Versuchen, wenn man annimmt, dass die mittlere Wellenlänge der
Energie der leuchtenden Bunsenflamme 59 wg betrage, für die Absorptionscoéffi-
cienten die Werthe:
Gold - . . … #%=— 30,
Silber . . … 7x 9:1,
Platin . . . xx-—89.
Der Gróssenordnung nach stimmen die erhaltenen Absorptionscoéfficienten
mit den aus den Reflexionsbeobachtungen erhaltenen (cf. oben pag. 834) überein.
Dass die Uebereinstimmung keine noch bessere ist, liegt wohl daran, dass es
schwierig ist, Metalle in dünner Schicht in so cohärentem Zustande zu erhalten,
wie sie ihn als massive Spiegel besitzen.
V. Durchgang des Lichtes durch ein Metallprisma.
A. Kunpt?) ist es gelungen, Metallprismen herzustellen, welche ihren brechen-
den Winkel und die Ablenkung des durch sie hindurchgehenden Lichtstrahls zu
messen gestatteten. Wegen der starken Absorption müssen die Prismenwinkel
sehr klein sein, damit auf eine messbare Prismenbreite noch merkliche Licht-
intensitát hindurchdringt. Die Prismenwinkel betrugen stets nur Bruchtheile einer
Minute. Da die Ablenkungen von derselben Gróssenordnung sind, so sind die
Messungen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
erhielt auf diese Weise Werthe, welche den Werth ] überschritten und zwischen 3 und 5 lagen.
— Es ist indess der von WERNICKE gemachte Ansatz nicht richtig. Die richtige Berechnung
liefert Werthe für z, welche kleiner als 1 sind und mit den sonstigen Beobachtungen stimmen.
Vergl. oben pag. 682, Anm. 1 und EISENLOHR, WIED. Ann. I, pag. 199. 1877. — W. VoIGT,
WIED. Ann. 23, pag. 133. 1884.
) W. RATHENAU, die Absorption des Lichtes in Metallen. Inauguraldiss., Berlin 1880.
7) W. WIEN, WIED. Ann. 35, pag. 48. 1888. :
?) A. KUNDT, Berl Ber. Febr. 1888; Wikp. Ann. 34, pag. 469. 1888.
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