TT ES
mL—!ÓÓ
| Versuche von‘ REGNAULT, 115
Quecksilber in Z Æ heruntergedrückt wurde. Die beiden Háàhne gestatteten
zu bewirken, dass auch jetzt das Quecksilber in beiden Röhren gleich hoch
stand; der Druck der Luft war also, vorausgesetzt, dass das Barometer keine
Aenderung erfahren hatte, in beiden Temperaturen der gleiche. Da die Tempe-
ratur der Luft in dem Rohre ZZ, so weit diese nicht von Quecksilber gefüllt
war, genau bekannt sein musste, stellte REGNAULT den Apparat in ein Wasserbad,
dessen Temperatur durch eine Rührvorrichtung in allen Theilen auf eine gleiche
Höhe erhalten wurde. Um die Ausdehnung der Luft zu berechnen, mögen folgende
Bezeichnungen eingeführt werden.
Es sei |
dao. 5» WM D |
V das Volumen des Ballons bei 07; BETT |
A 2- » der Róhre bis zum f d |
M ein Quecksilber bei 0?, wenn der Ballon
m Dis. von Eis umgeben ist,
; A, der Druck der Luft bei 0°;
« die Temperatur des Wasserbades
bei dem Versuche mit schmelzen-
dem Eise;
£ die Temperatur der siedenden
Dämpfe;
v' das Volumen der Luft bis zum
Quecksilber für 0° bei dem Ver-
suche mit siedenden Dämpfen;
A, der Druck der Luft bei der Tem-
peratur 7j
4' die Temperatur des Wasserbades
bei dem Versuche mit siedenden
|l
t
Dámpfen.
un; be! x der cubische Annäherungscoëffi-
varier S (Ph. 518.)
cient des Glases.
Es besteht dann die Gleichung:
A; + x)
1 Ul =
= v 1+ xt 7 1+ xt
mud Bnet a +
et E s A VA 4 dar
2
Aus vier Versuchsreihen erhielt REGNAULT den Mittelwerth « — 0:0036706;
der kleinste Werth war 0:0036693, der grósste 0:0036718.
Stellt man die Resultate REGNAULT's in den fünf Versuchsreihen zusammen,
so erhält man
Versuchsreihe Luft Bemerkungen
I 00036623 Druck- und Volumänderung
II 36636 Spannungscoéfficient fast constantes Volumen
III 36679 constantes Volumen
IV 36650 ” » »
V 36706 Ausdehnungscoëfficient constanter Druck
Nimmt man das Mittel aus den Versuchsreihen II, III und IV, die sich auf
Beobachtungen -mit constantem Volumen beziehen, so erhält man für den
Spannungscoéfficienten a; der Luft als Mittel
a, — 0:0036654.