Abhängigkeit der Ausdehnung der Gase vom Druck,
Ausdehnungscoéfficienten a,’ des Wasserstoffs 1).
Temperaturintervall Temperaturintervall
f | 17 bis 60° | 60 bis 100° des | 17 bis 60° | 60 bis 100°
40 0:0033 0:0029 | 260 0:0030 0:0025
100 33 28 320 28 24
180 | 31 27
Aus, den Ergebnissen für Kohlensäure sieht man, dass a’, für das gleiche
Temperaturintervall bei einem bestimmten Druck ein Maximum besitzt; der
Druck, für den das Maximum eintritt, liegt um so höher, je höher das Temperatur-
intervall ist; es ist dies, wie AMAGAT hervorhebt, derjenige Druck, für den das
Produkt aus Druck und Volumen ein Minimum wird. Das gleiche Resultat
gilt auch für Aethylen. Die Coëfficienten für die verschiedenen Temperatur-
intervalle sind nicht unmittelbar mit einander vergleichbar, weil ihnen ver-
schiedene Einheiten zu Grunde liegen. Bezeichnet man drei Temperaturen mit
ty, £5, £4) QVO #, 73 < 7, sei) und die entsprechenden Volumina mit 2,, 25, 25,
so hat man
95 — 2, [1 + 81,2: (3 — 4)]
vy = % [1 + 223 [/5 — %)]
WO a1,2 resp. agg die oben mitgetheilten Coéfficienten a, darstellen. Daraus
ergiebt sich
22779145 s m Ur,
v. — ^). «ga — f3)
Ist nun 7, — #; = #3 — A, so ist a33 auch dann kleiner als 215, wenn auch
vy — Vy = V3 — Uy Ware.
Setzt man, um vom Volumen bei 0° auszugehen,
V3 — V, (1 + 84)
4192 — 22,3
2, — 00 4 84), ©
so setzt man
A—1
Fm et 7
p LA -— A . A ( )
wo A= Is ist.
71
Aus den obigen Gleichungen ergiebt sich:
v
4 — 73 — [1d aa — S + a2 69 — 4)
1
Es lässt sich also à aus den mitgetheilten Zahlen berechnen; wenn indessen
A einen grossen Werth annimmt, so wird ß negativ, d. h., da die Ausdehnung
nicht mehr annähernd proportional der Temperatur ist, sind die Gleichungen (6)
für B unzulässig. Dieser Fall tritt z. B. ein bei der Kohlensäure, wenn man
die Werthe für den Druck von 80 z zu Grunde legt. Indessen hat es doch
ein Interesse, beim Wasserstoff die Rechnung nach der Gleichung (7) durchzu-
führen; man erhält
Wasserstoff,
P B 2 B
40 0:00350 260 0:00306
100 944 320 288.
180 325
1) Die so berechneten Ausdehnungscoëfficienten beziehen sich nicht auf das Volumen
bei 0° als Einheit, sondern in jedem Falle auf dasjenige Volumen als Einheit, welches der
unteren Temperaturgrenze entspricht,