Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

  
  
Interferenz und Beugung. 
  
  
  
ae 
2:831 p 15250 | 8188p 1:5061 
4:408 p. 1-5210 8:660 y. 1:5032 
5:322 v 15174 9:089 v 1:5012 
6:061 p 1-5147 9-455 p. 1:4993 
7-690 p 1:5086 976 p | 1497 
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Nach diesen Messungen kann man daher jetzt mit grosser Sicherheit Orts- 
bestimmungen im ultrarothen Spectrum bis zu À = 10 p. machen, und wenn man 
ein Steinsalzprisma anwendet, mit ziemlicher Sicherheit noch viel weiter 
extr apoliren. 
IV. Interferenz und Beugung der strahlenden Wárme. 
Die Wellennatur der strahlenden Wärme wird bewiesen durch die Interferenzen, 
die bei ihr unter geeigneten Umständen auftreten, Solche Interferenzen wurden 
zuerst von Fizeau und FOUCAULT hervorgebracht!) Sie wendeten als Mess- 
instrument ein Alkoholthermometer an und fanden Maxima und Minima der 
als Wärme sie die Interferenzen hervorbrachten: 
1) durch FRESNEL'sche Spiegel, 
2) durch doppeltbrechende Krystalle, 
3) durch Beugung. 
Ihre Versuche wurden bald darauf von SEEBECK ”) mit dem Luftthermometer 
wiederholt. ; 
Fızzau?) bestimmte dadurch auch zum ersten Male die Wellenlänge einiger 
ultrarothen Strahlen. 
Sehr ausführlich hat KNOBLAUCH die Interferenz der strahlenden Wärme 
untersucht. Nachdem er zuerst?) die Beugung der Wärmestrahlen durch Stahl- 
schneiden messend verfolgt hatte, brachte er in einer folgenden Arbeit?) Inter- 
ferenzen nach 4 in der Optik bekannten Methoden hervor. Er beobachtete 
nämlich: | 
1) Interferenzen durch Gitter. / 
Die Sonnenstrahlen wurden durch ein Glasgitter gesendet, hinter dem eine 
Glaslinse stand, die die gebeugten Strahlen auf die 'Thermosáule warf. Im 
Mittelbild gab die Thermosàule 2:5^ bis 18:5° Ablenkung, je nach der Intensität 
der Sonnenstrahlen, im ersten schwarzen Streifen gab sie 0°, im nächsten Spectrum 
0:6 bis 0:70. 
2) Interferenz durch ein Biprisma. 
Die hellen Stellen gaben eine Ablenkung von 125^, die dunklen von 0:25? 
an dem mit der Thermosáule verbundenen Galvanometer. Ein konischer Glas- 
streifen hinter das Prisma gestellt, verschiebt die Interferenzstreifen. 
3) Interferenz durch NEwTON'sche Ringe. 
Eine Flintglaslinse (planconvex) wurde über ein Planglas gelegt, welches zur 
Hälfte aus Flintglas, zur Hälfte aus Crownglas besteht, und es wurde zwischen 
sie Nelkenôl gefüllt, welches schwächer brechend als Flint, stärker brechend als 
!j FizkAU und FoucAULT, Compt. rend. 25, pag. 447; Pocc. Ann. 73, pag. 462. 1847. 
Wieder abgedruckt ausführlich in Ann. chim. phys. (5) 15, pag. 363. 1878. 
2) SEEBECK, PocG. Ann, 77, pag. 574- 1848. 
8) FIZEAU, Inst. Nr. 729, pag. 416. 1847. 
4) KNOBLAUCH, Pocc. Ann. 78, pag. 9. 1847. 
5) KNOBLAUCH, PoGG. Ann. 108, pag. 610. 1859. 
    
  
  
  
  
   
   
  
   
  
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
	        
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