Wärmestrahluug.
7) Benzol, Dampf.
[À = 1:98 bis A zz 412], [À = 502 bis A = 11:67 pl.
8) Benzol (flüssig).
Zeigt dieselbe Absorption wie der Dampf.
9) Schwefelkohlenstoff (Dampf).
[A = 8:01 bis À = 5:73 pu], [A — 6:72 bis A = 11:8 y].
10. Schwefelkohlenstoff (flüssig).
[A = 9:5 bis 578 &]; A = 6:6 bis A = 10 pl.
PASCHEN!) hat die Absorption des Wasserdampfs bei 100? und des
flüssigen Wassers untersucht. Er fand die Absorptionscurve des Wasserdampfs
ganz ähnlich der Emissionscurve desselben. Sie zeigte folgende Maxima der
Absorption
1) À = 1'141—1'733 p; 2) A = 173 bis 2:245 p; 3) À = 2:242—3-272 pu;
4) 4:860—6:520 p; Maximum bei 5:900 v; 5) \ = 6:25 p. bis 854 y;
Maximum be: 6:527 p.
Die Resultate für flüssige Wasser sind oben angegeben.
IX. Die Abhàngigkeit der Strahlungsintensitát von der Temperatur und
Wellenlänge.
a) Die Gesetze von DuLONG und PETIT, ROSETTI und VIOLLE.
Die Frage, in welcher Weise die von einem Körper ausgestrahlte Wärme-
menge abhängt von der Temperatur der Körper, lässt sich experimentell nur
indirekt beantworten, da zur Messung der Wärmemenge ausser dem höher
temperirten strahlenden Körper immer ein nieder temperirter bestrahlter Kôrper,
der die Wärmemenge misst, nothwendig ist.
DuronG und PETIT?) haben zuerst das Gesetz aus ihren Beobachtungen zu
entnehmen geglaubt, dass die Wärmemenge, die ein Kôrper von der nach
Celsiusgraden gemessenen Temperatur / in der Zeiteinheit pro Flächeneinheit
ausstrahlt, gesetzt werden kann
W = mda,
wo a eine für alle Kórper gleiche Zahl 1:0077 ist, während æ von der Beschaffen-
heit der Oberfläche des strahlenden Körpers abhängt. Um die Strahlungsmenge
zu messen, brachten sie ein Quecksilberthermometer, das bis zum Siedepunkt des
Quecksilbers erhitzt war, in eine grosse, kupferne Hohlkugel, aus der sie die Luft
bis auf etwa 9 zu Druck auspumpten, und bestimmten die Abkühlungsgeschwindig-
keit Den Einfluss der Wärmeübertragung durch Leitung und Strómung auf
diese Geschwindigkeit suchten sie durch Beobachtungen bei verschiedenen Gas-
drucken zu eliminiren, was aber nicht richtig geschehen konnte, da, wie spátere
Versuche über Wüármeleitung der Gase (s. Wármeleitung) lehrten, die Leitung
bei 2 mm Druck noch ganz ebenso stark ist, wie bei Atmosphärendruck, und nur
die Strömung vermindert ist.
Die Versuchsmethode von DurLoxc und PErIT wurde dann von DE LA PROVOSTAYE
und DESsAINS*) mit grosser Sorgfalt an Thermometern verschiedener Form, theils
nackten, theils versilberten, geschwärzten oder vergoldeten wiederholt. Sie fanden
1) PASCHEN, WIED. Ann. 52, pag. 209. 1894; 53, pag. 334. 1894.
3) DuLoNG und PETIT, Ann. chim. phys. 7, pag. 225. 1818.
3) DE LA PROVOSTAYE und DESAINS, Ann. chim. phys. 16, pag. 337. 1846; 32, pag. 388. 1848.