Full text: Handbuch der Physik (Zweiter Band, zweite Abtheilung)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
Wärmeleitung. 
  
  
  
c) Nitrate. 
Name |Procent | Dichte | % | Temp. | Beobachter 
KNO + - 20 02:2 für H,0 — 100 JÄGER 
5 sine 10 97:4 2 » 
NaNO, . . 44 90:4 I) » 
2 x 22 94:1 > n 
Sr(NO,), . 36 92:3 » 39 
Pb(NO,), + 36 92:8 39 » 
d) Carbonate. 
  
  
  
  
  
  
Name | Procent Dichte | % | Temp. | Beobachter 
K,00, si 1-1 | 97:4 für H,O = 100 | JAGER 
Na, CO, . 10 | | 96:8 » » 
e) Hydrate. 
Name | Procent| Dichte | x | Temp. | Beobachter 
KOH . .; 4 | | 906 fiir H,0 = 100 | JÄGER 
1 3 | | 955 » | n 
  
9” 7 
VIII. Wirmeleitung der Gase. 
A. Methoden und Resultate. 
Die Frage nach den Wirmeleitungsfihigkeiten der Gase hat ein besonderes 
Interesse dadurch bekommen, dass die kinetische Gastheorie (s. Gastheorie) fiber 
die Werthe dieser Constanten und über ihre Abhängigkeit von Druck und Tem- 
peratur des Gases gewisse Voraussagungen macht. Da nach dieser Theorie 
die Moleküle sich geradlinig fortbewegen und nach jedem Zusammenstoss nur 
ihre Richtung ändern, aber weiter geradlinig fliegen, so müssen sich die Eigen- 
schaften der Wärmefortleitung auch aus dieser Natur der Bewegung ergeben. 
Die Wärme, welche in einem Volumen eines Gases enthalten ist, ist gleich der 
lebendigen Kraft der darin vorhandenen Gasmoleküle. Diese lebendige Kraft 
setzt sich aber zusammen aus der der fortschreitenden Bewegung (progressive 
Energie) und der der Bewegung der Atome im Molekül (intermolekulare Energie). 
Die Wärmeleitung besteht nun in der Uebertragung der Energie von Schicht zu 
Schicht des Gases. Es lässt sich die Wärmeleitung ansehen als eine Diffusion, 
bei welcher wärmere und kältere Moleküle gegen einander diffundiren. Mit dieser 
Auffassung ergiebt sich für die Wärmeleitungsconstante aus der CLAUSIUS’schen 
"Theorie der Ausdruck !) | 
x = 1:530 nc, 
worin 1; der Reibungscoéfficient, c, die specifische Würme bei constantem Volumen 
ist. Diese Gleichung sagt aus, dass die Würmeleitung ebenso wie die Reibung 
1) unabhüngig vom Druck des Gases ist und 2) da c, als constant anzusehen ist, 
ebenso wie die Reibung sich mit der Temperatur ändert. Für die Reibung ver- 
langt nun (s. kinetische Gastheorie) die Theorie von CLAUSIUS, dass sie der 
Wurzel aus der absoluten Temperatur proportional ist. Es müsste also auch 
2 SAVE aj 
sein, worin a=— 0'003665 ist. Die Beobachtungen über Reibung gaben jedoch 
fy O. E. MEYER, Kin. Theorie der Gase, pag. 1888. 1877. 
    
   
  
  
    
     
   
   
   
  
  
  
  
  
   
 
	        
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