Full text: Handbuch der Physik (3. Abtheilung, 1. Theil, 2 Band, 2. Abtheilung)

    
  
    
   
    
  
     
    
   
    
    
      
     
   
  
  
  
  
  
     
    
   
   
364 Specifische Wärme der. Flüssigkeiten. 
  
die specifische Wärme des Lósungsmittels, mit z die Zahl der Aequivalente des 
Lósungsmittels auf 1 Aequivalent des gelósten Kórpers, so ist die specifische 
Wärme y, der Lôsung 
a +n 
rE Tan’ 
wo a und à zwei Constanten darstellen. Die Formel gilt, wenn z mindestens 
gleich 25 ist. Die Werthe von « und à sind für einige Substanzen. nach 
MATHIAS: 
  
Y 
  
  
  
|o | o ^ | um d f 
SO.0H : . d as ll wma... | mas | 
HCl 2:73 10:1 AzH,C1 . . .| 53264 | 19558 
NaOHO . . .| 24023 3143 IwS0SO, | 1851 | 38:12 
KOOH . . .|l 128% 22564. [€,48,10,, - 8778 d 19 
Um den Grad der Uebereinstimmung zu zeigen, soll die Berechnung zweier 
wissriger LoOsungen nach den Beobachtungen von J. THOMSON durchgeführt 
werden; es ist hier ¢ = 1 zu setzen und man erhält: 
  
  
  
Aequivalente : Aequivalente p. : 
Wasser auf Specifische Warme Differenz | Wasser auf | Specihsche "Wärme Difterenz 
à Acy Na beob. | ber. Aeg, HCl | beob. | ber. 
40 0863 | 0858 | +0005| 40 0-855 | 0:853 | -- 0002 
60 0:895 0:898 -- 0:002 100 0:932 0:933 — 0:001 
100 0-931 0:929 4- 6:002 200 0:964 0:965 — 0:001 
200 0:962 0:961 -- 0:001 400 0-979 0:982 — 0:008 
400 0978 0-977 -- 0:001 | 
  
  
  
  
  
  
  
MaTHrAS macht darauf aufmerksam, dass die von ihm angegebene Formel 
eine Beziehung zum WoEsTvN'schen Gesetz!) zeigt. 
Führt man die Bezeichnungen 
  
  
  
5 Aequivalent- Zahl der 
Spec. Wárme ; ; 
Gewicht Aequivalente 
Lösungsmittel + . . . À c e 7 
Substanz . . . . «+ ++ €i £1 1 
Lösung Jd AU I. Ya n+1l 
  
  
  
ein, so würde, wenn das WorsTvN'sche Gesetz unmittelbar anwendbar wáre, die 
Gleichung bestehen: 
Yn (En +e) = cen + 60. 
Diese Gleichung ist nicht zutreffend; legt man aber dem gelösten Körper 
im gelösten Zustand ein neues Aequivalentgewicht Z statt e, und eine neue 
specifische Wärme Cstatt c, bei, so erhält man nach dem Worsryn’schen Gesetz 
Yn (en + E) = cen + C-E 
und es lässt sich jetzt Æ und C so bestimmen, dass der von MarHias aufge- 
stellten Gleichung genügt wird. Es ist nämlich 
ac 
B=00, C -—— 
b 
Unter diesen Annahmen gilt daher das WorsTyn’sche Gesetz bei gentgend 
starken (7 — oder > 25) Verdünnungen. A. WINKELMANN. 
3) Richtiger wird dieses Gesetz das JourE'sche genannt. Vergl. pag. 349. 
    
     
  
 
	        
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