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Reibung: Reibungscoéfficient Weglänge, Stosszahl. Si
g g g'ang 5
Gase, so dass wir uns mit dem blossen Hinweis auf die bereits früher an-
geführten und die hier folgenden Abhandlungen begnügen wollen.
Tarr, Trans. Roy. Soc. Edinb. 33, pag. 65—95. 1886.
S. H. BunBURY, Phil Mag. (5) 30, pag. 298—317. 1890.
W. SUTHERLAND, Phil. Mag. (5) 36, pag. 507—531. 1893.
| Da der Reibungscoéfficient eine experimentell genau bestimmbare Grósse
ist, so ist uns damit ein Mittel an die Hand gegeben, den wirklichen Werth
der mittleren Weglünge kennen zu lernen, indem wir für denselben
a
pc
erhalten, wobei n, p und c messbare Grössen sind. Wenden wir diese Formel
auf die atmosphärische Luft an, so ist allerdings zu bedenken, dass dieselbe ein
Gasgemenge ist, dass die mittlere Weglänge also ein Mittelwerth der Weglängen
der Sauerstoff- und Stickstoffmolekein ist. Für dieselbe findet man beim Druck
ud einer Atmosphäre VO
Er l= 95-10—7 ¢m, QU
wenn wir nach O. E. Mrvgn!) für die Temperatur 0? Wo
n = 0000175, ¢ = 447 m, o — 0:0012932
setzen. Für die Zahl der Zusammenstósse einer Luftmolekel in der Secunde
folgt daraus
3 — 4700 Mill.
In folgender Tabelle seien noch für einige Gase die Weglänge und Stosszahl fl
nebst den zugehörigen Grössen, aus welchen sie sich berechnen lassen, gegeben.
Diese Angaben sind einer grösseren, von O. E. MEYER”) zusammengestellten
Tabelle entnommen.
Molekular- Reibungs- || Weglänge | Stosszahl li
Formel Gewicht coéfficient | i
I Wasserstoff. . . . —. . H, 2 | 0-000093 0:00001855 | 9480 Mill. tu
Ammoniak . . . . . .| NH, 17-01 108 737 | 8180 ,, bul
Wasserdampf ^... . . - H,O 17:96 0975 649 9035 >
Rohlenoxyd . . . . . . CO 27-93 184 985 4780 ,,
Sticksiof . . . . . . N, 28-02 184 986 | 4760 ,,
Sückoxyd - . . . . | NO 29-97 186 959 | 4735 ,
Sauento . . . . . , o, 81:92 212 1059 | 4065 ,,
Kohlensäure... . .., CO, 49:89 160 680 | 5510 ,
Can... . ., . . | CN, 51:96 107 419 | 8220 ,, WM
Cllor. 5. . . : - | Cl, 70:74 141 474 | 6240 ,, i E
Die Weglüngen sind in cz angegeben und gelten bei einer Temperatur von i
etwa 20? C. und für einen Druck von 76 c Quecksilbersáule. i
Drei wichtige und gleichzeitig interessante Grössen hat uns bis jetzt die
kinetische Theorie ihrem wirklichen Werth nach kennen gelehrt, die Geschwin-
digkeit, die mittlere Weglänge und die Stosszahl der Molekeln.
Bedeutend verwickelter als bei den Gasen würde sich eine strenge kinetische |
Theorie der inneren Reibung der Flüssigkeiten gestalten. Haben wir ja doch AE
schon bei der Berechnung der mittleren Weglánge gesehen, auf welche Schwierig- |, b
1) Gasth. pag. 140.
?) Ebenda.