Diffusion, Darstellung von MAXWELL und von STEFAN.
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so folgt aus diesen Formeln ohne weiteres
/
B
p
also eine sehr einfache Beziehung zwischen Diffusions- und Reibungscoéfficienten,
indem dieser gleich dem Produkt aus jenem und der Dichte p des Gasgemenges
ist. Gleicher Weise erhalten wir
)
x
=;
PY
eine einfache Beziehung zwischen den Coëfficienten der Diffusion und der
Wärmeleitung. Wir kônnen füglich auch m die Temperaturleitungsfáhigkeit des
Gasgemenges bei constantem Volumen nennen und erhalten dadurch den
bemerkenswerthen Satz: Der Diffusionscoé&fficient zweier Gase ist gleich
der Temperaturleitungsfáhigkeit des Gasgemisches bei constantem
Volumen.
Wir haben bei der Ableitung des Diffusionscoéfficienten eine Methode
befolgt, welche von der MaxwELL's und SrEFAN's vollständig abweicht. Es
würde uns zu weit führen, deren Theorien vollständig wiederzugeben, doch
wollen wir uns wenigstens den Gedankengang vor Augen führen. Wir nehmen
an, dass sich bezüglich des Drucks ein jedes Gas so verhält, als wäre es nur für
sich da, dass es jedoch bei der Bewegung gegen ein anderes einen Widerstand
erfährt, welcher von der Dichte p,des einen und p, des zweiten Gases, sowie von
deren Strómungsgeschwindigkeiten z, bezüglich z4 in der Weise abhángt, dass
nU 12 P Pa (4 — 43) = p4 4; — $2 4i P1 Pa 6 — 14) — 94/5
ist. (S. Art. »Diffusion«). Es hángt dann der Diffusionscoéfficient à. mit der Con-
stanten 4, , durch die Beziehung
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zusammen, »worin fy den Normaldruck, unter welchem die beiden Gase bei der
absoluten Temperatur 7, die Dichten d, und d, haben, ferner ? den Druck
und 7 die absolute Temperatur des Gasgemenges wáhrend des Versuchs bedeuten.«
Da die Constante 4,, die Grósse des Widerstands bestimmt, welchen ein Gas
vom anderen erfáhrt, so wird es sich darum handeln, einen Ausdruck für die
Bewegungsgrósse zu finden, welche das eine Gas an das andere in der Zeit-
einheit abgiebt, da ja damit der Widerstand gemessen wird. Dieser Widerstand
wird gefunden, indem man zuerst den Mittelwerth der Bewegungsgrósse sucht,
welche eine Molekel des einen Gases beim Zusammenstoss mit einer des zweiten
Gases an diese abgiebt. »Der Werth, welchen der Widerstand J/ für zwei mit
den Geschwindigkeiten z, und x, bewegte Gase erhält, ist
da my om,
3 my + m, (ar Ha)
und bedeutet z die Anzahl der Zusammenstósse, welche zwischen den Molekeln
erster und zweiter Art in der Einheit der Zeit und des Raumes erfolgen, wena
die beiden Gase in Ruhe diesen Raum erfüllen« Wir erhalten dafür die
Beziehung
W= A 20,0; (@, — uy) =
— "2 2 2
a = NN ,N,zs Ve, dee.