Spannkraft der Quecksilberdämpfe. | yi
bestimmte. Dabei ist der Werth für 0? nicht beobachtet, sondern aus dem
Curvenzug extrapolirt. Es ergeben sich so folgende Zahlen für die berechneten
und die in 3 Beobachtungen gemessenen Werthe:
Berechnet Beobachtet
f P I TI III
me i | P ¢ | P t P
0 0:02 RUNS Mura eque T — = ZZ
20 0:037 99:57 | 0:068 95:39 | 0:034 | 100:6| 0:56
40 0:016 38:01 | 0:098 49°15 | 0-087
70 0:2410 100:6 |0:555 72-74 1 0-183
100 | 0:7455 160:11 | 0:407
Die berechneten und die in den 3 Beobachtungsreihen gefundenen Zahlen
weichen also schon in der ersten Decimale von einander ab.
24) Aus diesem Grunde hat HacEN !) die statische Methode für diesen Zweck
etwas geündert, sodass er den Niveauunterschied zweier Barometerróhren, die
ihren unteren Theil gemeinschaftlich hatten, und von denen die eine dauernd
auf 0°, die andre zunächst auf tieferen, dann auf höheren Temperaturen als 0°
gehalten wurde, genau mittelst eines Ocularmikrometers in einem Fernrohr be-
stimmen konnte. Es wurde jedesmal der Unterschied der Drucke des Dampfes
von der Temperatur 7 gegen den Druck bei 0? bestimmt. Aus den Versuchen
bei tiefen Temperaturen ergab sich, dass der Unterschied der Drucke bei der
Erstarrungstemperatur des Quecksilbers und bei 0? gleich 0:015 zz ist. Nimmt
man also an, dass über festem Quecksilber der Dampfdruck 0 ist, so ist bei 0?
der Druck 0:015 zr. Die Versuche bei höheren Temperaturen ergaben dann
folgende Zahlen:
f= 0 50° 100° 150° 200°
Tz0015 0:042 0:21 1:92 15:95
Die letzten beiden Zahlen sind wegen der schon erheblichen Verdunstungs-
geschwindigkeit nicht sicher. Bis zu 100? hat man dann, wenn man die Con-
stanten der Brior'schen Formel aus den 5 Beobachtungen berechnet, folgende
Werthe von 2, die mit denen von REGNAULT zusammengestellt sind.
| P P | | P | P
Z |
HAGEN |REGNAULT | | HAGEN
REGNAULT
0 | 0015 | 00200 | 60 0055 | 01643
10 | 0:018 00268 | 70
20 0:021 0:03:72 | 80 0:102 0:3528
30 | 0:026 0:0530 | 90 | 0144 0:5142
40 | 0:033 0:0767 || 100 | 0-21 0-7455
50 | 0:042 011120 | |
Die HacEN'schen Zahlen sind also nur die Hälfte bis ein Drittel der
REGNAULT'schen.
Dagegen ergab sich aus zwei Versuchen von Mc. LEkop?) bei denen er die
Quecksilbermenge, die bei gewóhnlicher Temperatur verdampft war, durch
Wägung bestimmte, und das ManiorTE'sche Gesetz anwendete, dass bei gewóhn-
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7) HAGEN, WiED. Ann. 16, pag. 610. 1882,
2) Mc. Leop, Rep. Brit. Ass. 1883.