94 Eigenschaften der Dielektrika.
Quadranten. Es sei / das Potential der Elektrometernadel. Dann ist die
Ladung des Quadrantenpaars bei G (wenn y und C die Capacitäten des Elektro-
meters resp. des Condensators und x und À Induktionscoéffiicienten bedeuten)
e,72 10 —X VF.
Zur Ladung des Condensators bei G ist
€, 72 C e — & EF.
Besteht der Condensator aus parallelen Belegungen, oder wird die innere
Belegung ganz von der äusseren umhüllt, — wie es bei den Versuchen thatsäch-
lich der Fall war —, so ist
6, = C(o — E)
und C ist der Dielektricititsconstante ^ proportional.
Zur Zeit / ist nun die gesammte Aenderung der Elektricitátsmenge auf G
und seinem Quadrantenpaar pro Zeiteinheit, gleich der variablen Stromstárke,
die durch das System geht, also
| — 0 dw
=a a=G+OF.
Zur Zeit £= 0 ist œ = 0, also
/
B
oder
; UC f
(C A 1) W Lm E E
5 ccc
9 Z-—u
Das System .S kann nun bestehen aus
a) Der Flüssigkeit allein, dann sei C — cy und JW — «v, die sich bis auf die
Grössen D (Dielektricitätsconstante) und A (Leitungsfihigkeit) aus der Form be-
rechnen lassen.
b) Fliissigkeit und neben geschaltetem Luftcondensator ¢,, dann ist
"zm Of + 6 W = w.
c) Flüssigkeit + einem Widerstand 7 parallel geschaltet, dann ist
; wr
d) Flüssigkeit + Luftcondensator + x
wr
CE WS ar
e) Luftcondensator + 7
C= €, Wr.
f) Widerstand allein
C2 I.
Alle diese Gleichungen müssen sich durch dieselben Werthe von c/ und ze
befriedigen lassen und ww lässt sich auch durch die gewóhnlichen Wiederstands-
methoden ermitteln.
Der Widerstand 7 bestand aus Graphitstrichen.
Die Flüssigkeit befand sich in einem innen vergoldeten Messingcylinder
von 18 c» Durchmesser, 5 c» Hóhe und reichte bis 3 c vom oberen Rande.
Der Cylinder mit einem Deckel war die erste Elektrode.
Die zweite war eine Scheibe von 12 c» Durchmesser, welche auf 3 Glas-
blättchen von 01412 cs ruhte und in der Mitte durch einen Stab durch den
Deckel hindurchgeschoben wurde.