Elektrostriktion. 101
1) bei der Kugel
3128 «nf Do agp y
= ll 2 )+a+o(2+ 1 Je
7, ist der innere Kugelradius.
2) beim Cylinder
3 199 VÍ Duis €--B 9 D a—B\61.P?
==[(+5 2 ) (2+ ;)-a-9 5 +304 IZ
Darin ist 7, des inneren Radius des Cylinders, Z eine kleine von der Be-
grenzungsfliche abhingige Constante
II. Eine Rohre diene als Condensator. Wie gross ist die Verlingerung der
Längeneinheit der Röhre c?
Nach LOorBERG, l. c., ist
1 DD à g-1-0] 7?
pes [a + 22) (+3) — (1— 6) d FER
II. In einer dielektrischen Flüssigkeit befinden sich zwei Condensatorplatten.
Eine flache Luftblase berührt beide Platten und communicirt mit einem Mano-
meter. Bei der Ladung des Condensators zeigt das Manometer eine Druckver-
änderung an. Wie gross ist diese? (s. KIRCHHOFF, I. C.) Es sei wieder à der Ab-
stand der Condensatorplatte, 2 die Potentialdifferenz der beiden Platten. Es
seien D, und 2, die Dielektricititsconstanten von Flüssigkeit und Luft, dann
ist die Druckzunahme
D,— D, P?
"Ca TE
IV. Eine kugelfórmige Luftblase in einer dielektrischen Flüssigkeit muss durch
Polarisirung der Flüssigkeit ihre Form verändern. Es ergiebt sich (KIRCHHOFF, 1. c.),
dass in Richtung der Kraftlinien eine Dilatation stattfindet und senkrecht zu den
Kraftlinien eine halb so grosse Contraktion. Die Dilatation hat die Grôsse
ua RIED ~ Da)?
3H 1+4=D,
^
Pa.
H
Darin ist £ der Radius der Kugel, 3 ihre Capillarconstante, P die elektro-
motorische Kraft (Potentialdifferenz), welche auf die Kugel wirkt.
Die Gestalts- und Volumenänderungen von dielektrischen Kórpern unter dem
Einfluss elektrischer Kräfte fasst man in der Bezeichnung Elektrostriktion
zusammen. Nachdem schon früher FoNTANA!) VOLPICELLI?), Govi?) gefunden
hatten, dass Kórper, die als Condensatoren wirkten, beim Elektrisiren Volumen-
änderungen zeigten, nahm DurTEr*) diese Versuche wieder auf. Er wendete ein
thermometerartiges Gefäss an, füllte die Kugel mit verschiedenen Flüssigkeiten
und umgab sie aussen mit einem Stanniolblatt. Beim Elektrisiren sank die Flüssig-
keit im Capillarrohr, das Volumen der Thermometerkugel war also grösser ge-
worden. Die Senkung der Flüssigkeit war dem Quadrat der Potentialdifferenz
direkt, der Wanddicke der Kugel umgekehrt proportional.
Diese Versuche führte dann QuiNckk ») in einer ausführlichen Experimental-
7) FONTANA, Lettre inedite di Volta, Pesaro, pag. 15. 1831.
?) VOLPICELLI, Arch. de Genéves 32, pag. 323. 1856.
3) Govt, N. CIMENTO 21, pag. 18. 1866.
^) DuTER, C. R. 87, pag. 828. 1878; 88, pag. 1260. 1879.
?) QUINCKE, WIED, Ann. 10, pag. 191. 1880.